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Krawalle nach Kölner Triumph: Auseinandersetzungen zwischen FC- und Eintracht-Anhängern führen zu zahlreichen Verletzungen

Köln - Chaotische Szenen in Köln: Anhänger des 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt gerieten nach dem souveränen 2:0-Heimsieg des Kölner Klubs im Stadtviertel Bickendorf in eine gewalttätige Auseinandersetzung. Wie die Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 4. Februar, berichtete, erlitten einige Beteiligte dabei Verletzungen. Passanten alarmierten die Polizei nahe der Venloer Straße/Ecke Äußere Kanalstraße gegen 20.30 Uhr, kurz nach Ende des Bundesliga-Spiels, über einen größer angelegten Konflikt mit bis zu 100 Personen. Die Einsatzkräfte vor Ort wurden mit flüchtenden mutmaßlichen Gewalttätern aus der Ultraszene konfrontiert, die in alle Richtungen auseinandersprangen. Eine Gruppe von Fans, vermutlich dem 1. FC Köln zugehörig, entkam zu einem bekannten Treffpunkt der Kölner Szene, während einige, die als Anhänger der Eintracht vermutet wurden, unerkannt entwichen. Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft Köln riegelte die Polizei den Bereich um den Szene-Treff großräumig ab und machte in einem Gebäude mehr als 30 vermutlich Involvierte aus, von denen einige verletzt waren.

Polizeiliche Ermittlungen nach gewalttätigen Auseinandersetzungen

Nach Identifikation der beteiligten Personen ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung. Zeugen, die Auskunft über die Schlägerei geben können, sind aufgerufen, sich unter der Telefonnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. Derweil müssen die drei Punkte für den abstiegsgefährdeten 1. FC Köln unter dem bitteren Nachgeschmack der Zwischenfälle verbucht werden. Mit Timo Schultz, dem 46-jährigen neuen Cheftrainer, hatte das Team zuvor sechs Spiele keinen Sieg holen können. Faride Alidou in der 67. Minute sowie Jan Thielmann nach 80 Minuten wurden mit ihren entscheidenden Treffern zu den gefeierten Helden des Abends, während die Gästemannschaft einen doppelten Rückschlag hinnehmen musste, da zwei ihrer Spieler die Gelb-Rote Karte sahen.