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Köln entpuppt sich als Angstgegner für Berlin: Können Hertha und Union dem Fluch entkommen?

Berlin - Vor exakt einem Jahr, am 12. Mai 2023, startete Hertha BSC mit hohen Erwartungen ihre Reise nach Köln. Ein früher Rückstand durch Davie Selke (29) wurde rasch ausgeglichen, und die Mannschaft ging sogar mit 2:1 in Führung. Doch am Ende stand es 2:5 gegen sie. Trotz rechnerischer Chancen auf den Klassenerhalt war nach dieser Niederlage für viele klar: Für Hertha geht es runter in Liga zwei! Keven Schlotterbeck (27), ehemals bei Union, besiegelte mit seinem Last-Minute-Tor eine Woche später Herthas Abstieg. Bei Union Berlin ist die Lage zwar noch nicht ganz so dramatisch, aber auch hier zeigt sich, dass Köln für Berliner Teams ein schwieriges Terrain darstellt. Die Eisernen ließen in einem dramatischen Spiel den Sieg noch aus den Händen gleiten, was den Kampf um den Klassenerhalt verschärft. Der ehemals sichere Abstand von neun Punkten zum Relegationsplatz ist nun vollständig aufgebraucht. Um die Relegation zu erreichen, ist gegen Freiburg mindestens ein Punkt notwendig. Interimstrainer Marco Grote bleibt trotz der prekären Lage gelassen: "Es ist keine schöne Situation, aber sie ist nun unumkehrbar und unser Fokus liegt darauf, sie zu meistern, auch wenn unsere Lage nun deutlich angespannter ist."

Union Berlin nicht mehr Herr des eigenen Schicksals

Lange Zeit glaubten die Eisernen, ihr Schicksal in den eigenen Händen zu halten. Doch selbst mit einem Sieg ist der direkte Klassenerhalt nicht gesichert, da man auf Fehler der Konkurrenz angewiesen ist. Momentan befindet sich Union im schlechtesten Formtief aller Abstiegskandidaten, mit nur zwei Punkten aus den letzten sieben Partien. Dies sind denkbar schlechte Voraussetzungen für das Saisonfinale gegen Freiburg. Die Mannschaft, verunsichert durch den abrupten Wechsel vom internationalen Wettbewerb zum Abstiegskampf, steht vor der Herausforderung, rechtzeitig die Kurve zu kriegen. Kapitän Christopher Trimmel (37) appelliert an den Teamgeist: "Wir können das nur gemeinsam bewältigen. Das hat Union stets ausgezeichnet. Wir müssen daran glauben, und wer das nicht tut, muss nicht mehr erscheinen. Ich bin aber überzeugt, dass wir alle an einem Strang ziehen."