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Ex-Hertha-Star Boateng ganz offen über seine Depression: "Ich war einfach leer"

Kevin-Prince Boateng, Ex-Profi von Hertha BSC und ehemaliger ghanaischer Nationalspieler, gibt tiefe Einblicke in seine erfolgreiche Überwindung seiner Depression und seine neue Lebenseinstellung nach der Fußballkarriere. Nachdem er im Sommer seine lange und ereignisreiche Laufbahn im Anschluss an den Abstieg der Alten Dame abgeschlossen hatte, offenbarte Boateng im ausführlichen Interview mit der "Bild" nicht allein seine diesbezüglichen Gedanken, sondern teilte auch Persönliches über seine psychische Gesundheit. Er schilderte, wie er seine depressive Phase erkannte und sich behandeln ließ: "Meine Vergangenheit war geprägt von inneren Dämonen, Tränen und einem Gefühl völliger Leere. Ich habe mich kaum um mich selbst gekümmert, kaum gegessen oder getrunken." Den Gang zum Therapeuten bezeichnet er heute als "beste Entscheidung meines Lebens", und dank seiner neu gefundenen Verbindung zu Jesus sieht er sein Leben nun aus einer anderen Perspektive.

Boateng distanziert sich mittlerweile von seinem früheren luxuriösen Lifestyle, der geprägt war von Partys und materiellem Besitz, und sieht dies als seine früheren Verfehlungen: "Nie mehr Bier, kein Fluchen mehr." Mit neuen Zielen vor Augen charakterisiert der ehemalige Mittelfeldstar seine aktuelle Lebensqualität mit überwältigenden "12 von 10 möglichen Punkten". Der Fußball, so betont er, fehle ihm nicht – stattdessen lebt Boateng jeden Moment als könnte es der letzte sein.