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Ex-BVB-Physio kritisiert neue Fußballer-Generation: Nur am Handy und ohne Gespräche

Thomas Zetzmann (52) arbeitete 16 Jahre als Physiotherapeut für Borussia Dortmund und kennt das Fußballgeschäft auswendig. In einem Interview mit SPOX und Goal berichtete er über seine Erfahrungen bei der deutschen Nummer zwei. Besonders der Wandel im Verhalten der Fußballer über die Jahre bereitet ihm Sorgen. "Heute vertiefen sich alle in ihr Handy. Sich für den Menschen zu interessieren, steht nicht mehr im Vordergrund", bemängelt er.

Zetzmann erinnert sich an eine Zeit, in der man als Physio auch mal mit den Spielern einen Kaffee oder ein Bier trank. Doch das ist heutzutage anders. Es gibt keinen Austausch mehr und die Spieler seien nur mit sich selbst und ihren Gedanken beschäftigt. Doch Zetzmann erhebt keinen Vorwurf. Für ihn ist es einfach eine andere Generation als früher.

Urlaub abgesagt, um Marco Reus fit zu kriegen: Zetzmann über die Opfer im Profifußball

Zetzmann verdeutlichte seine Kritik am Beispiel Marco Reus (34). Obwohl er den Kapitän der Borussia zwölf Jahre lang intensiv betreute, kam sehr wenig zurück. Zetzmann musste auch im privaten Leben viel zurückstecken, um Reus die beste Behandlung zukommen zu lassen.

Doch trotz aller Kritik vermisst Zetzmann den Fußball und möchte gerne als Fußball-Therapeut zurückkehren. Konkrete Pläne für eine Rückkehr hat er noch nicht, ist aber bereits mit einigen Vereinen im Austausch.