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Wird er Union aus der Sackgasse führen? "Es steht uns eine Menge bevor!"

Berlin - Für Union Berlin ist wenig Zeit für eine Atempause. Dies ist nicht notwendigerweise negativ, denn es ermöglicht den Eisernen, nicht zu viel über den erneuten letzten Minuten Rückschlag in der Champions League nachzudenken. Sie haben keine andere Wahl, als sich auf das Nächste zu konzentrieren.

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht den Köpenickern ein weiterer erheblicher Gegner gegenüber: Sie besuchen Borussia Dortmund. "Es steht uns eine Menge bevor", sagte Urs Fischer (57) auf der Pressekonferenz. "Wir müssen für 90 Minuten kompakt bleiben, benötigen eine gute Organisation, die Abstände müssen stimmen, sonst lädt man dieses Team wirklich ein."

"Einladen" ist hier ein gutes Stichwort. Die üblicherweise so stabile Verteidigung, das Markenzeichen der Eisernen, ist in dieser Saison nicht wirklich stabil. Weil auch die Effektivität abgenommen hat, hat Union die letzten sechs Pflichtspiele alle verloren.

Insbesondere die jüngste Niederlage in letzter Minute könnte noch Nachwirkungen haben. "Die Frage ist nur, wie lange? Es darf nicht zu lange dauern, da die nächste Herausforderung bevorsteht", so Fischer. "Natürlich hast du nicht das gleiche Selbstbewusstsein, wahrscheinlich auch nicht die gleiche Überzeugung. Aber das ist auch ein Prozess. Dies sind Erfahrungen, die man machen muss."

Man muss trotzdem eine positive Einstellung bewahren. "Du musst die Überzeugung haben, auch in Dortmund etwas zu erreichen. Wenn du das nicht tust, dann wird es doppelt schwierig."

Sheraldo Becker gibt Union Berlin Hoffnung

Die Statistik spricht allerdings nicht gerade für Union: Alle sechs Pflichtspiele im Signal Iduna Park gingen verloren. Darüber hinaus werden Robin Knoche (31) und Rani Khedira (29) erneut fehlen. Dies führt zur nächsten schrecklichen Statistik. In sieben Spielen ohne den Verteidigungsvorsitzenden gab es bisher sieben Niederlagen.

Aber es gibt auch Hoffnung - in Form von Sheraldo Becker (28). Bei dem Champions-League-Abend im Olympiastadion war der Stürmer der auffälligste Union-Spieler, und das nicht nur wegen seines Doppelpacks. Nachdem der Stürmer zu Beginn der Saison eine Zwangspause brauchte, scheint er seine Form wieder gefunden zu haben:

"Ich hoffe, das war ein Schritt in die richtige Richtung. Man hat gesehen, wie wertvoll Sheraldo für uns sein kann. Er war tatsächlich an allen Aktionen auf irgendwelche Weise beteiligt und hat zwei Tore erzielt. Das freut mich für ihn", so Fischer.

Nun soll er auch die Dortmunder Verteidiger zur Verzweiflung treiben.