zurück

FSV-Kapitän Frick löst Aufwachmoment aus

Zwickau - Er ist ein Spieler, der alles gibt, einsteckt und austeilt: Davy Frick (33) wurde nicht ohne Grund zum Kapitän ernannt.

Der 33-Jährige soll bei dem FSV Zwickau nicht nur aufgrund seiner langjährigen Erfahrung eine führende Rolle einnehmen, sondern soll auch durch seinen vollen Einsatz das junge Team inspirieren. Er ist nicht davor zurückzuschrecken, sich in den Kampf zu werfen.

Gerade diese Einstellung brachte den Abwehrleiter zum Problem gegen Rostock II. (3:2), als er seinen Gegner im Mittelfeld robust aus dem Spiel entfernte und dafür vom Spielfeld verwiesen wurde.

"Ich wollte einen starken Zweikampf leiten. Leider ging es schief, als ich mit meiner Körpergröße und meinem Gewicht gegen einen 20-Jährigen spielte", beschreibt Frick den Vorfall in der 50. Spielminute, als er Alessandro Schulz (20) am Mittelkreis herausforderte.

Der Schiedsrichter Eugen Ostrin (38) zog Rot. Frick versuchte beim Verlassen des Spielfelds das Gespräch mit dem Schiedsrichter zu suchen, aber die Entscheidung war eindeutig. "Ich kann den Schiedsrichter verstehen, dass er Rot gezogen hat. Man hätte es vielleicht als dunkles Gelb interpretieren können, da ich vorher nichts falsch gemacht hatte", erklärt der erfahrene Spieler.

Fricks Vorgehen, auch wenn ihn das Verlassen des Spielfelds und die daraus resultierende Suspendierung im Nachhinein bedrückte, war der Aufwachmoment. "Was das Team mit einem Mann weniger erreicht hat, ist beeindruckend. Es zeigt die Moral, die wir haben und dass wir zusammenhalten. Ich bin extrem stolz. Wir müssen das für die kommenden Spiele gegen Cottbus und Chemie Leipzig mitnehmen, die zwei sehr schwierige Gegner sind."