Kann Aue-Trainer Dotchev in Dresden erneut sein Talent für erfolgreiche Spielerwechsel beweisen?
Aue - "Ich fühle mich, als hätte ich die Qual der Wahl.", dies bekundet Aues Trainer Pavel Dotchev (57) regelmäßig auf den Pressekonferenzen der bisherigen Spiele des FC Erzgebirge Aue.
Dotchev hatte mehrere Gründe hierfür. Auf der einen Seite gab es bisher keine Suspendierungen und lediglich kleinere Verletzungen zu vermerken. Andererseits fällt die Auswahl der Einwechsler schwer, da jeder Einsatz mit voller Leidenschaft erfolgt.
Gegen den Halleschen FC beispielsweise, kamen beide Torschützen, Steffen Meuer (23) und Joshua Schwirten (21), sowie beide Vorbereiter Marvin Stefaniak (28, Vorbereitung für Meuer) und Maxi Thiel (20, Vorbereitung für Marcel Bär, 31), allesamt von der Bank.
In der Statistik der erfolgreichsten Einwechsler der 3. Liga führt Maxi Thiel mit zwei Toren und zwei Assists. Auch Joshua Schwirten (2 Tore) und Steffen Meuer (1 Tor/2 Assists) befinden sich in den Top-Rängen.
"Zu gegebener Zeit werden die Einwechsler fordern, nicht nur von der Bank zum Einsatz zu kommen. Sie müssen natürlich belohnt werden“, ist sich Dotchev bewusst. Dies ist entscheidend, um für Zufriedenheit innerhalb der Mannschaft zu sorgen.
"Es ist wichtig, die Spieler der zweiten Reihe genauso zu fördern, betreuen und trainieren, sodass sie ihre Leistung zeigen können, wenn wir sie benötigen", betont der 57-Jährige.
Aue-Trainer über Steffen Nkansah: "Er hat eine hervorragende, fehlerlose Leistung gezeigt"
Steffen Nkansah (27) ist ein Paradebeispiel dafür. Der nunmehr 27-jährige Innenverteidiger wechselte in der letzten Saison vom FSV Zwickau, wo er Stammspieler war. Bei Aue erkämpfte er sich diese Position, bis er fast die gesamte Rückrunde aufgrund einer Schambeinentzündung ausfiel.
In dieser Saison musste er sich zuerst Anthony Barylla (26) und Niko Vukancic (21) geschlagen geben. Erst als sich Barylla im Abschlusstraining vor Halle verletzte, konnte Nkansah wieder die Spitzenposition übernehmen.
Dotchev: "Steffen Nkansah hat seinen positiven Trend aus dem Testspiel in Magdeburg bestätigt. Er zeigte eine hervorragende, fehlerfreie Leistung", lobt Dotchev.
Er wird nicht der letzte Spieler sein, der in den kommenden Wochen die Möglichkeit haben wird, sich in die Startelf zu spielen. Dotchev: "In den nächsten vier Wochen stehen uns sieben Spiele bevor. Nkansah hat es bewiesen und alle anderen Spieler, die ebenfalls Chancen haben, sollten das zur Kenntnis nehmen."