Kann der 1. FC Köln dem Bundesliga-Abstieg am Wochenende noch entgehen? Trainer Schultz setzt auf das Fußball-Wunder
In Köln hält der 1. FC Köln trotz prekärer Lage am Glauben an den Ligaverbleib fest. Ohne einen Sieg gegen den SC Freiburg am Samstag um 18.30 Uhr (live auf Sky) in ihrem Heimspiel droht der siebte Bundesliga-Abstieg fast unausweichlich zu werden. Ein Unentschieden könnte schon am Sonntag den Abstieg bedeuten, falls der Tabellendrittletzte Mainz, der fünf Punkte Vorsprung hat, in Heidenheim gewinnt. "Wir sind fest überzeugt, dass wir unsere Lage verbessern können. Wir streben danach, offensiv zu spielen und benötigen dringend die drei Punkte", erklärte Trainer Timo Schultz (46). Trotz des Ausfalls von Abwehrspieler Leart Pacarada (29) und des krankheitsbedingt fehlenden Mark Uth (32), der zuletzt das Angriffsspiel der Kölner belebt hatte, was Schultz sehr bedauert, hält Thomas Kessler (38), der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, die Mannschaft zur Tatkraft an: "Die Lage ist eindeutig. Wir müssen vom Start weg beweisen, dass wir den Sieg erzwingen wollen."
Die Aufregung um ein Interview von Präsident Werner Wolf (67) auf der Vereinswebsite sieht Schultz als weniger gravierend an. "Für die Medien mag das eine größere Sache sein, aber es sollte uns bei unserer täglichen Arbeit nicht stören", sagte er. Wolf hatte dem kontrovers diskutierten Sportchef Christian Keller (47) sein Vertrauen bekräftigt und betont, dass der Vorstand hinter seiner Arbeit steht. Die letzten zehn Spiele mit fünf Niederlagen, vier Unentschieden und nur einem Sieg stimmen für den FC nicht hoffnungsvoll. Dagegen könnten die Freiburger mit einem weiteren Auswärtssieg einen neuen Rekord in ihrer Bundesliga-Historie aufstellen.
1. FC Köln: Unterstützung für Sportchef Christian Keller durch Werner Wolf
"Die Diskussion ist in den Medien größer als bei uns intern. Alles, was nebenher passiert, darf unsere tägliche Arbeit nicht beeinflussen", kommentierte der Trainer. Wolf hatte dem umstrittenen Keller ausdrücklich vertraut und klargestellt, dass die Führungsebene ihre Arbeit definitiv fortsetzen möchte. Die jüngsten Leistungen des FC, mit einer Bilanz aus den letzten zehn Spielen von fünf Niederlagen, vier Unentschieden und nur einem Sieg, lassen wenig Raum für Optimismus. Doch die Freiburger, die zuletzt drei Siege in Auswärtsspielen errangen, stehen möglicherweise vor einer historischen Bestmarke in ihrer Bundesliga-Geschichte.