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Erzgebirge Aue: Kampf um Aufstieg oder Existenz!

In Aue fragt man sich, ob das Team von Trainer Pavel Dotchev erneut eine beeindruckende Aufholjagd, ähnlich der aus dem Vorjahr nach der Winterpause, starten kann. Der FC Erzgebirge Aue hatte mit einem Triumph über den FC Ingolstadt damals eine Erfolgsserie eingeleitet, die sie vom unteren Tabellenbereich ins gesicherte Mittelfeld führte. Kurz vor dem diesjährigen Liga-Re-Start gegen Rot-Weiss Essen, den Vierten der Tabelle, steht Aue als Elfter bereits besser da und befindet sich nur fünf Punkte entfernt vom Relegationsplatz. Die Frage ist: Wie bewerten die Veilchen ihre aktuelle Position?

Kapitän Martin Männel (35) betont die Gefahr, die von der gegenwärtigen Situation ausgeht, und sieht eine Liga, die in Aufstiegskämpfer und um die Existenz ringende Teams gespalten ist. Obgleich Aue zehn Punkte von der Gefährdungszone trennen, ist Männel wachsam, die Erinnerung an den Überlebenskampf der letzten Saison ist noch frisch. Die Veilchen sind dementsprechend motiviert, die Spannung zu erhöhen und die Verbindung zur Spitzengruppe der Liga zu stärken. Die Ambitionen sind deutlich: Solange wie möglich in der Aufstiegsdiskussion dabei sein und so gleichzeitig dem Existenzkampf entgehen.

"Es ergibt wenig Sinn, Ziele öffentlich zu setzen. Unser Fokus liegt darauf, jedes Spiel mit dem Ziel zu bestreiten, es zu gewinnen, und so bald wie möglich die nötigen Punkte für den theoretischen Klassenerhalt zu erreichen. Dann können wir anfangen, über weitere Ziele nachzudenken, und zum Saisonende wird sich herausstellen, wohin die Reise geht", erläutert Männel.

Auftakt-Sieg ist wichtig

Die Bedeutung eines erfolgreichen Auftakts bewies sich im letzten Jahr durch den Sieg gegen Ingolstadt, einem starken Gegner, auf den vier weitere Siege in den nachfolgenden sechs Spielen folgten. "Das erste Spiel gegen Essen ist ein Indikator für uns, wir möchten uns direkt ein positives Gefühl für die Heimspiele sichern, besonders da gleich eine englische Woche ansteht", unterstreicht Männel.