"Kampf gegen Rechtsextremismus im Fußball": Der Chemnitzer FC setzt ein Zeichen
Der Chemnitzer FC, der seit längerem mit rechtsextremen Tendenzen innerhalb seiner Fanbasis konfrontiert wird, ergreift Maßnahmen dagegen – dies wird in der "exactly"-Reportage von MDR zum Thema "Rechtsextremismus im Fußball" beleuchtet. Mit Initiativen wie dem #heimspiel, einem Fußballturnier und Kulturevent, das Diversität fördert und Rassismus bekämpft, setzt der Verein ein starkes Signal. Das in Chemnitz veranstaltete Projekt, ausgezeichnet mit dem Julius-Hirsch-Preis und dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie, hat nicht nur Teilnehmer und Publikum begeistert, sondern sorgt auch für anhaltendes Engagement gegen Rassismus, so Projektleiterin Frauke Wetzel. Zudem verfolgt die neue Vereinsleitung aktiv Strategien, um das Stadionerlebnis familienfreundlicher zu gestalten und eine neue Generation von Fans anzusprechen, unter anderem durch die Senkung von Dauerkartenpreisen und günstige Eintrittspreise für Kinder. Sichtbare Fortschritte zeichnen sich ab: Ein Regionalliga-Heimrekord für den Chemnitzer FC mit 7000 Zuschauern gegen Lok Leipzig und ein um 65 Prozent gestiegener Zuschauerschnitt im Vergleich zum Vorjahr.
Die Herausforderung rechter Tendenzen in der Fanbasis des CFC
Die Fanlandschaft des Chemnitzer FC bekommt durch rechtsextreme Ereignisse, wie die Trauer-Choreografie für einen verstorbenen Neonazi-Hooligan oder rechtsradikale Parolen nach einem Testspiel in Tschechien, regelmäßig negative Aufmerksamkeit. Trotz der Auflösung einiger rechtsextremer Gruppierungen nimmt die Polizei neue Entwicklungen, wie die Gruppe "Kamenica furor", ins Visier. Bedenken äußert die CFC-Anhängerschaft auch bezüglich rechtsextremer und gewaltbereiter Individuen innerhalb ihrer Reihen. Ein anonymer CFC-Fan unterstreicht in der "exactly"-Dokumentation bedenkliche Einstellungen und das Vorkommen rechtsextremer Ideologien in der Fanszene. Die komplette Episode ist jetzt in der ARD-Mediathek und auf dem "MDR Investigativ"-YouTube-Kanal verfügbar.