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Warum Claudio Kammerknecht Dynamo Dresden treu bleibt, trotz Interesse aus der 2. Bundesliga

"Nach der letzten Saison ist dies eine Herzensangelegenheit für mich", offenbart Claudio Kammerknecht (25) im Trainingslager in Thüringen. Der Abwehrspieler von Dynamo hegt große Ambitionen für diese Saison, darüber lässt er keinen Zweifel. "Der nicht geglückte Aufstieg ist für mich ein noch nicht abgeschlossenes Kapitel, das ich zu Ende bringen möchte!" Ein Vereinswechsel kam für den 25-Jährigen nach dem Saisonende nicht in Frage, nicht einmal zum Zweitligisten SV Elversberg, obwohl dort Interesse bestand: "Es gab Anfragen, aber das wurde größtenteils überbewertet. Ich wusste, dass ich in Dresden bleiben möchte." Neben den offenen Zielen aus der letzten Saison, war es vor allem die Zukunftsperspektive, die Kammerknecht bei Dynamo hielt. Mit Thomas Stamm, seinem Mentor aus Freiburger Zeiten, als Zugang bei Dynamo, fühlte er sich noch bestärkter in seinem Entschluss. "Das gab mir definitiv ein besseres Gefühl. Es ist etwas anderes, wenn ein bekannter Trainer kommt, bei dem man weiß, was einen erwartet, im Gegensatz zu einem unbekannten Trainer, von dem man nur gehört hat", erklärt der Defensivspezialist.

Dynamo Dresden: Kammerknechts große Ziele in der neuen Saison

Kammerknecht visiert in dieser Saison Großes an. Neben persönlichen Zielen mit Dynamo, strebt er auch an, seine internationale Karriere mit der Nationalmannschaft Sri Lankas fortzusetzen. Das ist mittlerweile eine weitere Herzensangelegenheit für ihn geworden, ähnlich dem Stolz und der Einsatzbereitschaft, die er bei seinem Länderspieldebüt trotz Verletzung gegen Papua-Neuguinea erlebt hat. "Das war ein unglaubliches Gefühl. Die Spieler leben ihren Einsatz für das Land vor, und das überträgt sich. Fußball erlebt in Sri Lanka gerade einen Aufschwung, das Publikum ist euphorisch." Auf dem Plan steht nun die Vor-Qualifikation für den Asien-Cup gegen Kambodscha am 9. September. Kammerknecht möchte seine Familie und das Volk von Sri Lanka stolz machen. Siege sind zwar nicht zwingend dafür notwendig, doch für Dresden sind sie es durchaus, um die aktuelle positive Stimmung weiterhin zu erhalten. "Die vergangene Saison müssen wir hinter uns lassen; sie ist nicht mehr zu ändern. Jetzt, nach einem bedeutsamen Umbruch, muss unser Fokus darauf liegen, schnell als Team zusammenzufinden", betont Kammerknecht.