Herthas aufsteigende Talente: Abstieg in die 2. Liga wird zur Chance
Berlin - Der unerwartete Fall in die 2. Bundesliga war für Hertha BSC zunächst ein Rückschlag. Mittlerweile haben jedoch der Cheftrainer Pal Dárdai (47) und sein Team zunehmend Freude daran, zu beobachten, wie sich die jungen Ausbildungsspieler entwickeln.
Es ist unwahrscheinlich, dass Hertha BSC bei Klassenerhalt auf so viele junge Spieler gebaut hätte, wie sie es momentan tun.
Aber der Abstieg und die kniffelige finanzielle Lage machten kreativ. Mangels opulentem Budget für die Verpflichtung von Spielern war man auf die jungen Talente angewiesen.
Das letzte Spiel gegen Hansa Rostock (0:0) unterstrich ihre Bedeutung für Hertha BSC. Fünf Spieler zwischen 18 und 21 Jahren standen an der Startlinie. Besonders positiv fielen der Spielgestalter im Mittelfeld Pascal Klemens (18) und der Verteidiger Linus Gechter (19) auf.
Beide lieferten gegen Rostock eine hervorragende Performance und stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit am kommenden Samstag (20.30 Uhr/Sky) im Spiel gegen den Karlsruher SC in der Startelf.
Nicht nur Trainer Pal Dárdai war zufrieden. Auch Vizekapitän Fabian Reese (25) freute sich über die ausgezeichneten Leistungen der Nachwuchsspieler: "Das ist der Berliner Weg. Die Jungs haben wie Routiniers gespielt und ihre Aufgaben erfüllt."
Reese zeigt Optimismus für die kommenden Spiele: "Unser Trend zeigt nach oben."