Jugendliche Talente sollen bei Dynamo Dresden das Blatt wenden: Heiko Scholz setzt auf Fortuna und ehemalige Bayer-Erfahrung
Dresden - Ein Hauch des Leverkusener Glückes möge auf Dynamo Dresden übergehen, hofft man, speziell nachdem Heiko Scholz, der einst für den Werkself-Klub spielte, Zeuge solcher magischer Momente wurde. Insbesondere verweist er auf ein kurioses Tor der Bayer-Elf, das ohne direkte Beteiligung eines eigenen Spielers erzielt wurde, ein Phänomen, das sie in der Europa-League gegen Rom erlebten. Scholz, nun interimsweise bei Dynamo, könnte ein wenig dieser magischen Stimmung gut gebrauchen. Trotz mancher Misserfolge in der jüngsten Vergangenheit mangelt es Dynamo nicht nur an spielerischer Qualität, sondern auch am Schicksal, das jedoch am Samstag in Unterhaching eigenhändig gefordert ist. "Der Umstand, dass wir nicht da waren, als es darauf ankam, frustriert mich am meisten", gesteht Scholz und fügt hinzu, dass er dennoch an eine Wende zum Guten glaubt. In Vorbereitung auf das nächste Spiel spürt man seine Energie und Entschlossenheit, welche er eindrucksvoll auf seine Spieler überträgt. "Wir haben intensiv trainiert. Ich wünschte, wir könnten schon früher spielen, denn die Motivation ist hoch", so der 58-Jährige, der ein klares Problem in der mentalen Einstellung sieht: Hervorragend im Training, aber unter Druck in Spielen nicht dieselbe Leistung. "Wir sind Profis und müssen dementsprechend Siege einfahren", erklärt er ohne Umschweife.
Nachwuchsspieler könnten bei Dynamo Dresden gegen die SpVgg Unterhaching im Mittelpunkt stehen
Ein frischer Wind dank Nachwuchstalenten könnte das sein, was Dynamo benötigt. Letzte Woche bekamen Dmytro Bohdanov und Emil Zeil ihre Chance im Drittliga-Spiel, während Jonas Oehmichen und Tony Menzel nur Zuschauer waren. Eine junge Dynamik scheint sich anzubahnen, wobei Scholz bereits andeutet, dass Oehmichen möglicherweise in der Startelf stehen könnte. Scholz selbst, voller Leidenschaft und Engagement, wünscht sich, auch über diese Saison hinaus Teil des Trainerstabs zu bleiben. "Ich fühle mich extrem wohl hier und würde, falls erwünscht, ungern den Standort wechseln. Es wäre mir eine Ehre, weiterhin zur Verfügung zu stehen", so seine Worte. Nicht nur für ihn selbst, sondern auch für Dynamo Dresden, könnte seine Erfahrung und Hingabe, selbst ohne das sogenannte Bayer-Glück, essentiell sein.