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Kimmich enttäuscht über Ersatzbank: Trainerentscheidungen maßgeblich

Joshua Kimmich (29) vom FC Bayern musste aufgrund einer Schulterverletzung zwei Partien pausieren. Zur wichtigen Begegnung in Leverkusen erklärte er sich wieder spielfit, dennoch beließ ihn Trainer Thomas Tuchel (50) überraschend auf der Ersatzbank. Kimmichs Enttäuschung darüber war spürbar, auch wenn er sie nicht direkt äußerte. Nach der ernüchternden 0:3-Niederlage gegen den Tabellenprimus Bayer Leverkusen erklärte er: "Ich habe in den letzten zwei Wochen hart gearbeitet, um rechtzeitig fit zu werden und heute von Beginn an auf dem Platz zu stehen." Doch letztlich sei es die Verantwortung des Trainers, die Entscheidungen zu treffen, und diese seien von den Spielern zu respektieren. Tuchel brachte Kimmich gemeinsam mit Thomas Müller in der 60. Spielminute ein und erläuterte seine strategischen Beweggründe sowohl vor als auch nach dem Spiel. "Josh hat sich gut vorbereitet und war nahezu beschwerdefrei", so der Trainer. Jedoch unterschiede sich ein Spiel von einer Trainingswoche und im Top-Spiel sei es nicht der richtige Zeitpunkt für das letzte Risiko gewesen, "da die anderen beiden Sechser in sehr guter Verfassung waren".

Bayerns Umstellung auf eine Dreierkette gegen Leverkusen: Tuchels Taktik hinterfragt

Obwohl die Taktikumstellung von Thomas Tuchel von einer Vierer- zu einer Dreierkette letztendlich nicht aufging, betonte Kimmich, dass die Fähigkeit zur Anpassung an einen starken Gegner notwendig sei, auch wenn man prinzipiell so gut spielen sollte, sich nicht anpassen zu müssen. "Die Einweisungen des Trainers waren gut, wir Spieler müssen die Taktik aber mit Leben füllen. Auch wenn wir dieses System nicht oft praktiziert haben, sollte jeder von uns flexibel genug sein, um unterschiedliche Taktiken anwenden zu können."

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