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Abi erfolgreich bestanden! Oehmichen kann jetzt bei Dynamo richtig durchstarten

Dresden - Schule ade, Trainingslager olé! Dynamo-Juwel Jonas Oehmichen (19) bekam am Mittwoch seine Zeugnisse und beendet somit seine Schulzeit. Am Freitag geht er mit seinem Team ins Trainingslager am Walchsee in Tirol. Der 19-Jährige hofft auf mehr Glück als letztes Jahr in Bad Häring.

Damals hatte er sich beim ersten Training eine Knieverletzung zugezogen und musste ungewollt nach Hause zurückkehren.

"Als es hieß, wir fahren wieder nach Österreich, zuckte ich kurz zusammen", schmunzelt der Teenager. "Aber das ist jetzt Vergangenheit. Ich fühle mich momentan gut und habe keine Probleme, also wieso sollte etwas passieren?", sagt Oehmichen selbstbewusst.

Dass es ihm gut geht, liegt auch daran, dass er ab sofort keine Doppelbelastung mehr hat. Das Abitur ist geschafft! Schule und Fußball unter einen Hut zu bekommen, war manchmal anstrengend.

"Jetzt liegt der Fokus auf dem Fußball. Das Zeugnis war in Ordnung. Es war weder schlecht noch super gut, akzeptabel eben", sagt Oehmichen. Also abhaken und den Fokus auf den Fußball legen.

In der vergangenen Saison durfte er bereits zehnmal spielen, allerdings nur für insgesamt 94 Minuten. Sieht er sich nun als Herausforderer der etablierten Spieler?

"Ich möchte mich nicht als Herausforderer bezeichnen. Ich möchte einfach Vollgas geben. Das ist das Wichtigste. Wir müssen uns gegenseitig pushen und noch mehr abverlangen. Jeder muss um seinen Platz kämpfen", sagt Oehmichen.

Jonas Oehmichen kaufte vor dem Dynamo-Trainingslager noch Spielkarten

Mit ihm hat Dynamo wieder ein Talent, das in den kommenden Wochen und Monaten zum Stammspieler heranreifen kann und soll. Das sollte auch der Anspruch der sportlichen Verantwortlichen sein, auf den eigenen starken Nachwuchs zu setzen.

"Ich möchte Spiele bestreiten, möglichst viele gewinnen und Erfahrungen sammeln. Das sind meine Ziele", sagt der junge Spieler selbst.

Vor der Reise nach Österreich ging "Oehmi" jedoch noch schnell einkaufen.

Denn so ein Abend mit den Kumpels und Mitspielern im Hotel vertreibt sich nicht von selbst.

"Ich habe UNO- und Skatkarten gekauft, um Knack spielen zu können", sind diese Einkäufe schon fast exotisch für einen Jugendlichen. Kein digitales, sondern analoges Vergnügen.

Das Smartphone braucht er jedoch immer noch: "Und ich habe meine Freundin, die zu Hause auf Anrufe wartet und alles wissen möchte", lacht er.

Sie würde sich sicher am meisten freuen, jeden Abend zu hören, dass er verletzungsfrei geblieben ist.