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Hertha BSC: Droht Jeremy Dudziak das Aus für die Hinrunde?

Berlin - Hertha BSC begrüßt am kommenden Samstagabend die Karlsruher im Olympiastadion, doch Jeremy Dudziak, 28-jähriger Leistungsträger auf der linken Verteidigerposition, kann seinem Team erneut nicht zur Verfügung stehen. Seitdem er sich einen festen Platz in der ersten Elf ergattert hatte und die ersten acht Spiele durchgestartet ist – egal ob in der Verteidigung oder im zentralen Mittelfeld – muss nun eine Zwangspause eingelegt werden. Seit der Niederlage im eigenen Stadion gegen seinen Ex-Verein, St. Pauli, kann er nur noch zuschauen. Obwohl Hertha keine genauen Angaben zur Dauer seiner Verletzungspause machte, vermutete "Kicker" zuerst eine kürzere Auszeit. Diese Annahme, basierend auf einer Fußprellung mit einer vermuteten Pause von etwa zwei Wochen, ist nun schon einen Monat alt, und ein baldiges Comeback scheint nicht in Sicht.

Trainer Pal Dardai, 47 Jahre, äußerte sich auf der Pressekonferenz: "Ich habe gestern mit Jeremy gesprochen, und er leidet sehr." Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Dudziak hat das Lauftraining wieder aufgenommen, wenn auch nur mithilfe einer speziellen Ausrüstung. "Eine Rückkehr zu vollem Zweikampftraining und Spiellevel ist jedoch noch in weiter Ferne."

Toni Leistner und Marc Oliver Kempf sind wieder erste Wahl

Ähnlich wie bei seiner Einschätzung der Situation von Palko Dardai, Bence Dardai sowie dem Top-Talent Ibo Maza wird auch bei Dudziak ein Ausfall für die restliche Hinrunde befürchtet. Einfluss nehmen könnte hierbei einzig Dudziak selbst, bei dem ein frühzeitiges Comeback noch ein Fragezeichen ist, wie Dardai anmerkt. Klar ist: Auch Michal Karbownik, als Königstransfer geholt, saß bereits gegen Mainz und Rostock nur auf der Bank und wird vermutlich gegen den KSC ebenfalls nur als Einwechselspieler bereitstehen. Den aktuellen Erfolgen der Mannschaft ohne Niederlage in den letzten beiden Spielen ist es zu verdanken, dass Zeefuik auf der Linksverteidigerposition und Pascal Klemens, 18 Jahre alt, kaum aus der Startelf zu denken sind.

Es liegt nahe, dass Marton Dardai und Klemens, beiden von Natur aus Innenverteidiger, die Rolle der Doppelsechs übernehmen werden. "Marton und Pascal harmonierten in der Vorbereitung ausgezeichnet", so Pal Dardai. "Sie stehen defensiv sicher und initiieren zudem das Angriffsspiel. Es bleibt spannend." Besonders klar äußerte sich Dardai über die Rückkehr der etablierten Verteidiger Toni Leistner und Marc Oliver Kempf: "Die beiden Routiniers sind wieder im Spiel. Sie werden auf dem Platz stehen."