Dynamo Dresden sichert sich vierten Neuzugang: Jan-Hendrik Marx wechselt von Zweitligist Braunschweig!
In der Transferperiode zeigt sich Dynamo Dresden mit gezielten Verstärkungen bisher zurückhaltend. Nun verkündet der Verein nach Torwart Tim Schreiber (22), Mittelfeldstratege Aljaz Casar (23) und Abwehrhoffnung Dennis Duah (20) die Verpflichtung von Rechtsverteidiger Jan-Hendrik Marx (29) als vierten Neuzugang. Dies bestätigte der Club am Montagnachmittag offiziell. Marx, dessen Vertrag in Braunschweig ausgelaufen ist, wechselt ablösefrei nach Dresden. "Jan-Hendrik wird mit seiner professionellen Einstellung und Persönlichkeit unser Team stark bereichern", so David Fischer (39), der Geschäftsführer Kommunikation, über den Transfer. Fischer hebt hervor: "Marx überzeugt mit seiner dynamischen, leidenschaftlichen und einsatzfreudigen Art, vorrangig auf der Rechtsverteidigerposition, kann aber alle Positionen auf der rechten Seite abdecken." Angesichts des Ausfalls von Kyrylo Melichenko (24), der mit einem Kreuzbandriss pausieren muss, und dem Fehlen eines weiteren etatmäßigen rechten Verteidigers im Kader, könnte Marx' Ankunft gerade rechtzeitig kommen. Claudio Kammerknecht (24), der oft auf der rechten Seite ausgeholfen hat, könnte unter seinem ehemaligen Coach aus Freiburger Zeiten, Thomas Stamm (41), nun wieder eine Rolle in der Innenverteidigung spielen. Dass mit Paul Lehmann (19), ein gebürtiger Dresdner, der zuletzt an Rot-Weiß Erfurt ausgeliehen war, wieder eine Option für die rechte Seite zurückkehrt, bringt zusätzliche Dynamik. Die Meinungen über Marx sind zwar geteilt, nachdem er in der letzten Saison verletzungsbedingt sowie durch Trainerwechsel in Braunschweig nur auf begrenzte Einsatzzeiten kam. Jan-Hendrik Marx selbst freut sich auf seine neue Herausforderung in Dresden und betont, wie beeindruckend die Gespräche waren und dass ihm der Zukunftsweg des Vereins deutlich aufgezeigt wurde. Sein Ziel sei es, zusammen mit dem Team jede Woche Bestleistungen zu zeigen und gemeinsam Erfolge zu erzielen. Diskussionen gab es um Marx vor allem wegen einer langen Verletzungspause und der scheinbaren Vernachlässigung durch den Trainerwechsel in Braunschweig. In seiner ersten Saison in Niedersachsen unter Michael Schiele (46) kam er noch 26 Mal zum Einsatz, dies änderte sich jedoch unter Jens Härtel (54). Nach dessen rascher Ablösung wurde Marx unter dem Interimstrainer Marc Pfitzner (39) und später unter Daniel Scherning (40) seltener eingesetzt und erhielt schließlich nur noch wenig Spielzeit. Dennoch bringt Marx wertvolle Erfahrungen aus 72 Spielen in der 3. Liga mit, in denen er für Braunschweig und Waldhof Mannheim spielte und drei Tore erzielte. Mit Marvin Rittmüller (25), der sich kurz vor Saisonende verletzte, hatte Marx einen starken Konkurrenten in seiner Position, bekam jedoch zum Saisonende nochmals die Gelegenheit sich zu beweisen.
Erstmeldung von 9.45 Uhr, zuletzt aktualisiert 18.28 Uhr.