Dynamo verliert Lewald an einen Liga-Konkurrenten
Dieser Weggang wiegt schwer! Nach dem Wechsel von Tobias Kraulich (25) verzeichnet Dynamo Dresden mit Jakob Lewald (25) einen weiteren Abgang. Lewald wechselt zu einem Ligakonkurrenten in der 3. Liga. Während Kraulich sich Rot-Weiss Essen anschließt, zieht es Lewald zum SV Sandhausen.
"Jakob gehört zu den vielseitigsten Innenverteidigern der Liga und ist in der Blüte seiner Karriere. Seine Entscheidung für uns ist ein großer Gewinn", freut sich SVS-Trainer Sreto Ristic (48). Dresden hätte den Leistungsträger gerne gehalten, konnte aber offenbar nicht mit den Konditionen der Konkurrenz mithalten. Trotz langanhaltender Gespräche lehnte Lewald mehrere Angebote von Dynamo ab.
Offensichtlich haben andere Clubs in der dritten Liga finanziell mehr zu bieten - oder wirken sonstwie attraktiver: "Jakob ist in der Lage voranzugehen, besitzt spielentscheidende Fähigkeiten und die nötige Kopfballstärke, um unsere Defensive zu festigen. Trotz Interesses aus der zweiten und dritten Liga fiel seine Wahl auf den SVS, was uns außerordentlich freut", lobt Sportdirektor Matthias Imhof (56) seinen Neuzugang.
In der vergangenen Saison fehlte Lewald bei Dynamo nur ein Spiel aufgrund einer Gelbsperre, war Teil der Startelf in 37 Begegnungen und zeigte durchgehend solide Leistungen.
Als Schlüsselspieler enttäuschte er allerdings in einer kritischen Phase der Rückrunde, insbesondere durch einen verursachten Foulelfmeter gegen Regensburg kurz vor Spielende, der den direkten Konkurrenten drei Punkte kostete.
Wie reagiert Dynamo Dresden auf Lewalds Abgang auf dem Transfermarkt?
Trotz allem wurde Lewald als zentrale Säule für die neue Spielzeit bei Dynamo gesehen - zu wenig, wie es scheint: "Die Vision des Clubs für seine und meine Zukunft hat mich schnell überzeugt", erklärt Lewald zu seiner Entscheidung für den neuen Verein.
Mit dem Bedarf nach einem erfahrenen Ersatz steht Dynamos neuer Sportdirektor Thomas Brendel (48) vor einer Herausforderung. "Wir müssen langfristig denken und eine Achse aufbauen, die uns in den nächsten Jahren unterstützt", betonte er. "Es ist wesentlich, Spieler zu gewinnen, die zentrale Positionen einnehmen können, die Liga verstehen und in ihr erfolgreich sind."
Mit Lars Bünning (26) und Claudio Kammerknecht (24), letzterer bisher eher als Außenverteidiger aktiv, verfügt der Kader bereits über potenzielle Innenverteidiger. Der neue Zugang Dennis Duah (20) muss sich erst noch in diese Rolle einfinden.
Ein weiterer erfahrener Innenverteidiger wäre eine Bereicherung für den Konkurrenzkampf, speziell da das bevorzugte Spielsystem unter dem neuen Coach Thomas Stamm (41) noch offen ist.
Eine weitere Verstärkung in der Verteidigung schließt Brendel nicht aus: "Es gibt diverse Optionen, die aktuell diskutiert werden."