Nach Werner-Abgang: Ist RB Leipzig für die Rückrunde gut aufgestellt?
Leipzig - Timo Werner (27) steht vor einem Wechsel zu den Tottenham Hotspurs - auf Leihbasis. Noch ist der Wechsel nicht in trockenen Tüchern, doch könnte dieser schon im Laufe der nächsten Woche perfekt sein. Ein direkter Ersatz für Werner scheint bei RB Leipzig jedoch nicht auf der Agenda zu stehen. Nach dem Ende des Trainingslagers in La Manga kehrte Werner am Sonntag mit der Mannschaft zurück nach Leipzig, möglicherweise ein letztes Mal im Kreise seiner Mannschaftskollegen. Sollte Werner in London eine erfolgreiche Restsaison spielen, steht eine Kaufoption für Tottenham im Raum. Der deutsche Nationalspieler entschied sich gegen einen Verbleib bei den Roten Bullen, um seine Chancen auf eine EM-Teilnahme auf der britischen Insel zu verbessern. Trainer Marco Rose (47) sieht diese Entscheidung als positiv: "Ich glaube, dass ein Tapetenwechsel Timo guttun wird. Er möchte zum unangefochtenen Stammspieler avancieren, eine Entwicklung, die hier momentan nicht absehbar ist." Benjamin Sesko (20), der Neuzugang Eljif Elmas (24) und Rückkehrer Dani Olmo (25) sind vorgesehen, die freigewordene Position zu übernehmen, die Werner, Emil Forsberg (32) und Fabio Carvalho (21) hinterlassen. Sollte Lukas Klostermann (27) ebenfalls den Verein verlassen, so sind Willi Orban (31) und El Chadaille Bitshiabu (18) als fitte Optionen parat. Sind die Sachsen somit für jede Lage gewappnet?
RB Leipzig vertraut stärker auf den eigenen Nachwuchs
Das Verletzungsrisiko bleibt auch im Jahr 2024 hoch, sodass die Leipziger notfalls auf ihre Akademietalente setzen müssen - ein Plan, der ohnehin langfristig verfolgt wird. Trainer Rose zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung des Nachwuchses und plant, ihnen in der Rückrunde mehr Trainingszeit und eine größere Rolle im Kader zuzusprechen. Trotz personeller Verluste bleiben die Ziele von RB Leipzig ehrgeizig; Real Madrid soll aus der Champions League geworfen werden und in der Bundesliga strebt der Verein mindestens den 4. Platz an, nicht zuletzt um den VfB Stuttgart zu überholen. All dies wird nun ohne Werner und Forsberg passieren müssen, wobei der Kader bereits im Sommer und nun im Winter erhebliche Veränderungen erfahren hat.