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Das möglicherweise finale Endspiel für den Trainer von Lok Leipzig, Civa?

Leipzig - Mit vollem Einsatz oder Scheitern! Wahrscheinlich kaum jemand hätte erwartet, dass Almedin Civa (51) bei der Partie des 1. FC Lok Leipzig gegen Rot-Weiß Erfurt (16 Uhr/MDR) noch das Sagen auf der Trainerbank haben würde. Aber so ist es. Wenn das Team jetzt nicht Ergebnisse liefert, wird es das unter seiner Führung wohl nie tun.

Nach einem verheerenden 0:5 gegen Viktoria Berlin am letzten Sonntag, mit der laut Civa "schlechtesten Halbzeit in meiner Amtszeit", leuchteten eigentlich alle Warnsignale.

In der Mitte der Woche gab es ausgiebige Diskussionen. Präsident Torsten Kracht (56) merkte am Montag signifikant an: "Wir haben nicht nur ein Ergebnisproblem, unser Spiel ist auch einfach nicht gut."

Was genau in der Krisensitzung diskutiert wurde, um eine mögliche Veränderung am Sonntag gegen Erfurt herbeizuführen, ist unbekannt.

Der Verein machte in einem Statement lediglich klipp und klar, dass man eine "lokale Mannschaft mit Feuer im Bauch sehen" will. Sonst? Folgt dann eine weitere Krisensitzung? Es bleibt abzuwarten.

Danach hätte der Verein jedoch eine Woche Zeit, um sich neu auszurichten, bevor es am 8. November gegen Rostocks zweite Mannschaft geht.

1. FC Lok Leipzig hat keine andere Wahl, als nun Ergebnisse zu bringen!

Wenn wir das Spiel gegen Berlin beiseite lassen, gab es in den vorangegangenen Wochen kein erkennbares Mentalitätsproblem des Teams. Die Probleme liegen anderswo. Fakt ist, dass die Spieler bisher immer treu zu ihrem Trainer gestanden haben.

Zum Beispiel äußerte Luca Sirch (24): "Wir als Team stehen voll und ganz hinter unserem Trainer und werden gemeinsam mit ihm diese Krise meistern. Mit Alme haben wir die bedeutendsten Erfolge erreicht und uns gut entwickelt."

Sollten sie nun jedoch diese Entwicklung auf dem Spielfeld nicht demonstrieren können, könnte das für Civa das Ende der Schonfrist bedeuten, selbst wenn dadurch der Vertrag bis 2025 möglicherweise Probleme verursachen könnte.

Die Blau-Gelben Fans werden jedoch wahrscheinlich kein weiteres Verständnis aufbringen können, falls die Partie am Sonntag gegen Erfurt danebengeht. Und das könnte zu finanziellen Verlusten bei den Einnahmen aus den Ticketverkäufen führen.

So oder so: Es kann kein größeres Endspiel geben. Wenn sowohl Spieler als auch Trainer wirklich weitermachen wollen, dann sind sie jetzt bei Lok zur Leistung verpflichtet.