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Elfadli bereit für das Match in Nürnberg: Ist der 1. FC Magdeburg auf Erfolgskurs?

Magdeburg - Nächsten Sonntag wird der 1. FC Magdeburg im Frankenland antreten. Ein Triumph über Nürnberg wäre für die Tabellenführung entscheidend. Ein Sieg würde den Rückstand zur Spitze, dem Hamburger SV, auf nur einen Punkt reduzieren. Beim letzten Aufeinandertreffen im Max-Morlock-Stadion gelang der Titz-Truppe ein 2:1 Sieg. Trotz Erkältungssorgen beim FCM sind die Chancen für einen erneuten Auswärtserfolg vielversprechend.

Während der Pressekonferenz sprach Titz (52) mit typischer Trainer-Rhetorik voller Lob über den kommenden Gegner.

Der FCN, so betonte der 52-Jährige, sei ein "fußballerisch starker Verein", welcher fähig ist, "aus der eigenen Abwehr heraus offensive Aktionen zu starten".

Besonders hervorgehoben wurden die jungen, dribbelstarken Spieler im Kader, insbesondere der 17-jährige Can Uzun (17), der in sieben Ligaeinsätzen vier Tore erzielte und durch sein "1-gegen-1-Dribbling" besonders glänzte.

Genau auf diese Zweikämpfe kommt es im Auswärtsspiel an. "Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, die Abstände kompakt halten und so den Ball erobern", stellte der Fußballcoach unmissverständlich klar.

"Die Null muss stehen!", eine vom legendären Huub Stevens geprägte Weisheit, scheint ebenfalls in Magdeburg angekommen zu sein. Nach torreichen Begegnungen gegen Schalke und Hertha, die Titz als "zwei Spiele, die eher die Ausnahme sind", einordnete, gab es kontroverse Gespräche über die Defensivprobleme beim FCM.

Der Trainer hatte eine entspannte Einstellung, indem er betonte, dass das Team gegen Paderborn schon "sehr stabil in der Abwehr stand und kaum was zugelassen hat".

"Eine solide Defensive ist in der zweiten Liga ein Schlüssel zum Erfolg, den wir bei uns für enorm wichtig halten. Das gelang uns lange Zeit hervorragend", unterstrich er deutlich und zuversichtlich.

1. FC Magdeburg: Aktuelle Erkältungswelle hat zahlreiche Spieler erwischt

Nach mehreren Verletzungen in jüngster Vergangenheit scheint das Pech den FCM weiterhin zu verfolgen.

Luca Schuler (24), Belal Halbouni (23), Julian Pollersbeck (29), Jason Ceka (23) sowie Tatsuya Itō (26) kämpften diese Woche mit Erkältungssymptomen, was Trainingsausfälle zur Folge hatte.

Dies waren jedoch nur "Sicherheitsmaßnahmen". Ein Ausfall scheint unwahrscheinlich. Schuler ist mittlerweile definitiv wieder fit und "voll belastbar".

Mohammed El Hankouri (26) und nun auch Jean Hugnoet (23) werden weiterhin definitiv ausfallen. Letzterer hat sich gegen Paderborn eine strukturelle Muskelverletzung zugezogen. Es wurde zuerst vom Verein verkündet, dass Hugnoet "bis auf Weiteres" ausfallen wird. Auch während der gestrigen Pressekonferenz konnte Titz keine genaue Ausfallzeit nennen: "Wir denken, dass wir Anfang nächster Woche Klarheit haben werden", sagte er scheinbar unwissend.

Ein weiterer Langzeitverletzter könnte seinen Weg zurück in die Mannschaft finden - Daniel Elfadli (26) scheint wieder fit zu sein. Titz äußerte sich positiv über seine Trainingsleistungen, es habe "sehr gut ausgesehen". Sollte der Mittelfeldspieler wieder einsetzbar sein, wäre das für die Spielsystematik des FCM von enormer Bedeutung.

Auf die bevorstehende Auslosung der zweiten DFB-Pokalrunde angesprochen, hatte der Trainer keinen bevorzugten Gegner. Er entgegnete trocken, dass das sowieso "nicht beeinflussbar" sei und damit wird er wahrscheinlich Recht behalten.