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Nasenkorrektur-OP mit Vollnarkose: Wird CFC-Trainer Tiffert das Spiel in Rostock vom Spielfeldrand aus betreuen?

Chemnitz - Zuerst eine Pressekonferenz, danach OP: Der Coach des CFC Christian Tiffert (41) ließ sich vergangenen Donnerstag in der Klinik von Chemnitz sein verletztes Nasenbein unter Vollnarkose korrigieren.

Gegen 13 Uhr nahm er im Stadion an der Gellertstraße Platz am Veranstaltungstisch und ging während der wöchentlichen Medienkonferenz auf die Fragen der Berichterstatter ein. Direkt danach führte sein Weg ihn zur chirurgischen Eingriff.

"Von außen ist kaum etwas zu sehen. Innen sieht es dagegen ein bisschen anders aus. Ich habe eine Woche Zeit, meine Nase richten zu lassen. Diese Frist ist langsam am Ende", gab Tiffert preis.

Am letzten Samstag konnte er einen erfreulichen Regionalliga-Start seines Teams gegen den FC Carl Zeiss Jena mit einem Unentschieden miterleben, leider verlief der Tag für ihn auch schmerzhaft.

Er verließ kurzzeitig seine Coaching-Zone während der ersten Spielhälfte. Dies sollte sich sogleich rächen: Der Schiedsrichter-Assistent Kai Kaltwaßer (30) lief rückwärts an der Seitenlinie und kollidierte mit seinem Hinterkopf gegen die Nase des Trainers.

Metallplatte von Jochbeinbruch wurde erst kürzlich entfernt

"Das war ein wirklich unglücklicher Vorfall. Hätte ich nur etwas mehr zur Seite geschaut, wäre nichts passiert", äußerte sich Tiffert, der sich nach Spielende etwas von der Aufmerksamkeit auf seine Person genervt zeigte: "Die Kernakteure sind die Spieler, nicht der Trainer. Der gute Auftritt gegen Jena ist leider durch diesen Zwischenfall etwas in den Hintergrund gerückt."

Am kommenden Samstag haben die Tiffert-Schützlinge wieder die Chance, für Aufsehen zu sorgen. Da steht ein Spiel im Ostseestadion gegen den Neuling Hansa Rostock II an. Wird Tiffert wie geplant am Spielfeldrand stehen? "Davon gehe ich stark aus. Meine OP hat weder Umfang noch Inhalt des Trainings beeinflusst. Nachdem ich aus der Narkose erwacht bin, werde ich noch am Donnerstagabend das Krankenhaus verlassen und am Freitag das Training leiten", betonte Tiffert, der als Profispieler nie verletzt war.

Als Trainer des CFC ist es jetzt das zweite Mal, dass er verletzt wurde. Im Mai des letzten Jahres erlitt er im Training einen Jochbeinbruch.

"Die Metallplatte, die nach dem Jochbeinbruch eingesetzt wurde, habe ich erst vor einigen Tagen entfernen lassen. Daher habe ich bereits etwas Erfahrung mit Operationen unter Vollnarkose", meinte Tiffert schmunzelnd.