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Keine Auswirkungen auf den Interview-Streit bei Lok Leipzig? Kracht unterstützt sogar Civa!

Leipzig – Scheinbar war alles entschieden und die Fronten verhärtet. Doch plötzlich legt Präsident Torsten Kracht (55) die aufkommende Trainerdebatte beim 1. FC Lok Leipzig zur Seite.

Bei drei Niederlagen in Folge sei Unruhe und Missmut vorprogrammiert", äußerte Kracht während der Halbzeitpause des Regionalliga-Spitzenspiels zwischen Lok und dem BFC Dynamo bei MDR.

Nachdem der Präsident sowohl das Team als auch Trainer Almedin Civa (51) kritisiert und Veränderungen gefordert hatte, konterte der Coach und sprach von "sehr vernichtenden" Aussagen des Präsidenten, die "sehr weh tun". Seine Spieler würden stets "ihren 100% Einsatz" zeigen.

"Alme ist sich bewusst, dass das folgende Interview einfach nicht gut ausgefallen ist. Ein solches Interview hätten wir uns sparen können", betonte der Vereins-Chef. "In den nächsten Tagen setzen wir uns in Ruhe persönlich zusammen, vielleicht sogar bei mir auf der Terrasse - und dann ist das Thema beerdigt."

"Die Dauer des Gesprächs ist völlig losgelöst vom Endresultat des Spiels" am Samstag gegen den BFC, bei dem es zur Halbzeit 0:0 stand.

Torsten Kracht will "gemeinsam erfolgreich sein" MIT Almedin Civa

Ist das Streitthema also beendet? Keine Trainer-Rochade? Man bestrebe "gemeinsam den Erfolg". Kracht erwartet, dass der Konflikt "in der kommenden Woche geklärt" sein wird.

Eine vermeintliche emotionale Distanz zwischen Kracht und Civa hat der Präsident des Lok Leipzig bestritten. "Das ist eure Interpretation", erwiderte er auf die Vermutungen von MDR-Reporter René Kindermann (48).

Torsten Kracht forderte wiederholt, dass sich grundlegende Dinge ändern müssten, was Civa scheinbar angestoßen hatte. Unter anderem spiele Zak Paulo Piplica (22) defensiver.

Trotz einer "sehr guten" ersten Halbzeit, in der das Team "die ersten Minuten verschlafen" hatte, sah Kracht den Lok Leipzig am Ende doch überlegen und die Berliner BFC "in der Defensive eher schwach".

Der Präsident war zufrieden mit einem Punkt, hat aber heimlich auf einen Lucky Punch, sprich einen Heimsieg gehofft. Dies würde den Abwärtstrend der Lok Leipziger stoppen und Civa's Position zugleich stärken.