zurück

FC Erzgebirge Aue (lediglich) in der zweiten Halbzeit Zweiter

Aue - Der Verein FC Erzgebirge Aue überzeugt in der zweiten Spielhälfte. Nicht nur gegen Viktoria Köln (2:2) fanden die Veilchen nach der Halbzeitpause zu ihrer Form. Betrachtet man nur den Spielabschnitt ab der 46. Minute bis zum Ende, würde Aue mit 19 Punkten (13:8 Tore) hinter Dynamo Dresden (23 Punkte) auf dem zweiten Rang liegen. Es zeigt jedoch auch, dass die Dotchev-Mannschaft in der ersten Halbzeit ihre Schwierigkeiten hat.

Konzentriert man sich nur auf die ersten 45 Minuten, wäre Aue mit acht Zählern (2:6 Tore/kein Sieg) Schlusslicht. Bei dem Spiel in Köln hätte der Kumpelclub diese Bilanz aufbessern können, ja müssen, angesichts der Chancen, die Marcel Bär (31) und Boris Tashchy (30) hatten.

"Wir hätten eigentlich zwei Hundertprozentige verwandeln und bereits 2:0 führen können", reflektiert Kapitän Martin Männel (35).

Da er beim Gastspiel auf dem Höhenberg sein 499. Spiel im Veilchen-Trikot absolvierte, steht er am kommenden Sonntag zu Hause gegen den SSV Ulm vor einem besonderen Jubiläum. Dies möchte er dann mit einem Heimsieg und etwas nachholen, was am vergangenen Wochenende verpasst wurde.

Trotzdem galt für Männel in Bezug auf die beiden verpassten Punkte: "Dieser Punkt hat definitiv einen Wert. Im letzten Jahr mussten wir hier noch eine empfindliche Niederlage hinnehmen."

Torhüter Männel von Aue nach dem Spiel gegen Viktoria Köln: "Wir waren geduldig, haben den Druck kontinuierlich erhöht"

In der vergangenen Saison war Aue bei der 0:3 Niederlage deutlich unterlegen. Diese Unterlegenheit trat in der aktuellen Saison nur einmal auf, und zwar in Münster, wo Aue auch in der zweiten Halbzeit nicht punkten konnte.

Dagegen sind die Erzgebirger bekannt für ihre steigende Spielintensität und Effektivität durch den Einsatz von Wechselspielern. Gegen Viktoria war es Steffen Meuer (23), der als Joker mit einer Vorlage auftrumpfte.

Männel: "Wir waren geduldig, haben den Druck schrittweise erhöht. Daraufhin war es nur eine Frage der Zeit. Dass wir unsere Torchancen bekommen, haben wir auch in den letzten Spielen bewiesen. Wir mussten effizient sein und waren es."

Die Tore von Marvin Stefaniak (70.) und Tim Danhof (75.) waren die Nummern 12 und 13 in einer zweiten Halbzeit und innerhalb der letzten 30 Minuten für die late bloomers von Aue.

3. Liga Tabelle