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Im Spiel gegen Bremen: Provokante Botschaften rufen Aufmerksamkeit auf Freiburger Fußballfans hervor!

Freiburg - In der Bundesliga erregen anhaltende und eindrucksvolle Fan-Choreographien mit großen Bannern oft Aufsehen. Sie dienen zur Unterstützung des eigenen Teams, zur Provokation des Rivalen oder zur Aufmerksamkeitserregung auf Missstände. Dieses Szenario hat sich erneut abgespielt, diesmal mit den Fans vom SC Freiburg im 2. Spieltag gegen Werder Bremen.

Die treuen Fans der Breisgauer haben mit Bestimmtheit eine Positionierung vermittelt im Rahmen des Kuss-Skandals, der die spanische Fußballwelt seit etwa einer Woche in Aufregung versetzt.

Durch die jüngste Aktion von Luis Rubiales (46), dem Präsidenten des spanischen Fußballverbandes RFEF, der Jenni Hermoso (33) ungefragt auf den Mund küsste während der Medaillenübergabe der Frauen-WM, gibt es zahlreiche aufkommende Entwicklungen in der Affäre.

Dieses Ereignis bildet den Grund zur Kritik der Fans des SC Freiburg. "Machtverhältnisse wieder 1A ausgespielt - Frauen gewinnen WM, toxische Männlichkeit in aller Munde", so die Botschaft auf zwei Transparenten, die während des Spiels gegen Werder Bremen durch die Heimfanblock präsentiert wurden.

Luis Rubiales und Karl-Heinz Rummenigge geraten ins Kreuzfeuer

Der Protest gegen Rubiales erstreckt sich jedoch noch weiter.

Nachdem die ersten beiden Transparente eingeholt waren, zeigten die Anhänger vom SC Freiburg zwei neue Banner. Darauf die Botschaft: "Faust statt Kuss für Rubiales & Rummenigge - sorry, mit Verlaub - absolut okay".

Die Provokation bezieht sich auf kontroverse Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge (67), Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern München, der seine Unterstützung für den RFEF-Präsidenten am Montag unterstrich.

Bei der "Sport Bild"-Award-Verleihung erklärte Rummenigge: "Ich glaube, man sollte hier nicht überdramatisieren. Emotionen gehören zum Gewinn der Weltmeisterschaft dazu. Und was er da gemacht hat, ist - sorry, mit Verlaub - absolut okay."

Eine Meinung, die die Freiburger Fans entschieden ablehnen.

Aber trotz des Protests gegen Rubiales und Rummenigge, vergaßen die Fans nicht, ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. Ihr Beifall zahlte sich aus: Dank eines Last-Minute-Tores von Maximilian Philipp (29), konnte der SC Freiburg das Spiel gewinnen und so einen glänzenden Start in die neue Bundesligasaison realisieren.