FC St. Pauli an der Tabellenspitze – Fabian Hürzeler jedoch unzufrieden
Hamburg – Trotz einer beeindruckenden Serie von 16 Spielen ohne Niederlage und der damit verbundenen Tabellenführung, ist FC St. Pauli's Chef-Trainer Fabian Hürzeler weit davon entfernt, mit der Situation zufrieden zu sein. Während die Hinrunden-Meisterschaft in der 2. Fußball-Bundesliga zum Greifen nah ist, findet Hürzeler die Anzahl der Unentschieden – insgesamt acht an der Zahl – besorgniserregend. "Als Trainer bin ich mit den vielen Remis nicht einverstanden. Ich denke, achtmal unentschieden zu spielen ist einfach eines zu viel", erläuterte Hürzeler vor dem letzten erfolgreichen Spiel des Jahres, das gegen SV Wehen Wiesbaden am Sonntag um 13:30 Uhr auf Sky ausgetragen wird. Er hob jedoch die Spielqualität seines Teams hervor und lobte die Intensität und Dominanz bei ihren Auftritten.
Mit 32 Punkten nach 16 Spieltagen führen die Hamburger die Tabelle an und haben es selbst in der Hand, die Hinrunde als ungeschlagener Meister der 2. Bundesliga zu beenden. Auch wenn der härteste Konkurrent Holstein Kiel dieselbe Punktzahl vorweisen kann, liegt St. Pauli dank der besseren Tordifferenz vorn. Unabhängig vom Spiel am Sonntag geht der Kiezklub als potenzieller Aufstiegskandidat und Viertelfinalist im DFB-Pokal in die Winterpause.
Im bevorstehenden Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Hessen strebt Hürzeler einen Sieg "mit aller Macht" an. Trotz dreier aufeinanderfolgender Niederlagen befindet sich SV Wehen Wiesbaden immer noch auf einem soliden elften Platz, und zeichnet sich durch kompaktes Spiel und gute Verteidigungsarbeit aus. Die Partie im Millerntor-Stadion findet vor einer ausverkauften Heimkulisse statt, und St. Pauli wird dazu in einem Sondertrikot spielen, das zusätzlich als Unterstützung von Projekten für gesellschaftliche Vielfalt dient.
Spieler Simon Zoller wird aufgrund von Muskelproblemen und einer Grippe nicht im Sondertrikot auflaufen können.