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HSV-Vorstand Jonas Boldt tadelt den VAR: "Steht in keiner Verbindung zum Fußball"

Hamburg - Ungeachtet der enttäuschenden Leistung des HSV während der 1:2-Niederlage gegen SV Elversberg, standen nach dem Spiel besonders die Performance des VAR und des Schiedsrichters im Vordergrund der Gespräche.

Gleich mehrere umstrittene Entscheidungen wurden vom Schiedsrichter, Patrick Schwengers (28), getroffen. Darunter fiel ein unsinniger Elfmeterpfiff für die Hausherren in der zweiten Halbzeit, den der VAR später widerrufen hat.

Vor allem das Geschehen in der 18. Minute erzeugte Frustration bei den Hamburgern. Jean-Luc Dompé (28) hatte gerade einen Ball von Ludovit Reis (23) erobert und erzielte das 1:1.

Jedoch war die Freude der Rothosen von kurzer Dauer, da Schwengers die Situation nach einer Anmerkung des VAR erneut überprüfte und Reis' Vorgehen als Foul wertete - das Tor wurde dementsprechend annulliert.

Diese Entscheidung, obwohl streng gesehen korrekt, stieß bei den HSV-Fans auf Unverständnis. Sportdirektor Jonas Boldt (41) ließ seinem Ärger nach dem Schlusspfiff freien Lauf.

"Das hat mit Fußball nichts gemeinsam, wenn du nur noch mit der Lupe irgendwo Details suchst. Mir scheint, wir konzentrieren uns nur noch auf Standbildbewertungen und vergessen dabei, wie ein Spiel geführt werden sollte", monierte der Vorstandsmitglied.

HSV-Vorstand Boldt über Schwengers: "Schiedsrichter benötigt Unterstützung"

Der 41-Jährige äußerte zu Schiedsrichter Schwengers: "Es handelt sich um einen jungen Referee, der in solchen Situationen Hilfe braucht. Ich hoffe, er bekommt sie. Er tut dies auf keinen Fall absichtlich."

Bisweilen hatte er jedoch seine "Zweifel", ob diese Unterstützung wirklich dahin gelangt, wo sie gebraucht wird, sagte Boldt zum Schluss.