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HSV in Siegesstimmung nach aufregendem Triumph gegen Schalke: "Einfach unwiderstehlich"

Hamburg - Spannung, Intensität, Fußballspektakel - das gestrige 5:3 im Saisonauftakt zwischen dem HSV und FC Schalke 04 wird keinem der direkt oder indirekt Beteiligten so schnell aus dem Gedächtnis schwinden.

Die Begegnung der beiden Traditionsvereine und Aufstiegsfavoriten hat aufgrund ihrer acht Torschüsse einen festen Platz in den Geschichtsbüchern, und zeigte jedem Fan, warum er oder sie sich einst in den Fußball verliebt hat.

"Ich hatte schon während des Matches das Gefühl, dass ich so ein Spiel noch nie gesehen habe. Es war einfach unglaublich", bekräftigte Mittelfeldspieler Jonas Meffert (28). Sein Kollege Laszlo Benes (25) fügte hinzu: "Heute war alles dabei, was Fußball ausmacht."

Die Hanseaten haben von Anfang an für eine großartige Atmosphäre im Volksparkstadion gesorgt. "Wir sind von Beginn an präsent gewesen, haben eine Menge Energie auf dem Platz gebracht und es über 90 Minuten durchgezogen", erklärte Spieler Robert Glatzel (29) treffend.

Es war Glatzel, der in der 17. Minute auf Vorlage des starken Immanuel Pherai (22) das erste Tor schoss. "Die Stimmung im Stadion war einfach unglaublich, das muss man erlebt haben", betonte der Vorlagengeber.

Trotz der starken Leistung der Gastgeber konnte Schalke die Partie bis zur Halbzeit auf 1:2 drehen. "Das war enttäuschend, (...) aber unsere Männer haben niemals gezweifelt und waren voller Elan und Energie", lobte Trainer Tim Walter (47).

HSV-Doppeltorschütze Laszlo Benes: "Die Energie auf dem Feld war magisch"

Die Gastgeber legten nach der Pause mit zwei Toren von dem agilen Benes erneut vor. "Die Energie auf dem Feld war heute zauberhaft, wir haben alles gegeben, um zu gewinnen", erklärte der Slowake.

Trotz der Tore von Benes konnten die Blau-Weißen durch den Torjäger Simon Terodde (35) nach einem fatalen Fehler des sonst überzeugenden Levin Öztunali (27) zum 3:3 ausgleichen. Wie Walter bemerkte: "Auch nach dem Ausgleich ging ein Ruck durch das Team."

Die Rothosen ließen sich nicht beirren, sie kämpften weiter für ihren Dreier - und wurden dafür belohnt: Der hervorragende Glatzel und Edel-Wechselspieler Jean-Luc Dompé (27) ließen das Volksparkstadion mit zwei Toren in der Nachspielzeit toben!

"Wer so viele Chancen kreiert, verdient es am Ende auch zu gewinnen", lobte Walter. Tatsächlich sprachen die Statistiken eine klare Sprache: 60 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 32 (!) zu 13 Torschüsse.

Öztunali sprach abschließend von einem "perfekten Tag", während Meffert siegessicher bilanzierte: "Die Art und Weise, wie die Fans uns heute angefeuert haben, war einfach unglaublich. Und trotz der drei Gegentore war die Gesamtleistung ausgesprochen stark" - so soll es weitergehen!