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Nach Sieg: HSV-Trainer Walter bemängelt fehlendes Drittes Tor

Hamburg - // Ein vollumfänglich überzeugender Aufritt! // Der Hamburger SV konnte am Sonntagnachmittag das erwartet schwierige Match gegen Hansa Rostock souverän mit einem 2:0 (1:0) abschließen. Dieses Ergebnis baut auf zwei Toren zu je einem strategisch günstigen Zeitpunkt auf.

Schon vom Anpfiff an, abzüglich einer kurzen Unterbrechung durch Hansa-Chaoten, machte der HSV unmissverständlich klar, dass es in diesem Spiel nur einen Gewinner geben wird. "Rostock steht kompakt und verteidigt extrem intensiv", resümierte Coach Tim Walter (47) nach dem Spiel. "Es war uns bewusst, dass wir geduldig bleiben und den Gegner strategisch bespielen müssen."

Allerdings gelang dies in der ersten Halbzeit nur in Ausnahmefällen. Die Rothosen hatten das Spiel zwar unter Kontrolle, allerdings verbreiteten sie bis auf einige Ausnahmen kaum Torgefahr.

So konnte sich der HSV letztlich bei den Gäste-Fans für die fünfminütige Nachspielzeit bedanken, während welcher Ludovit Reis (23) das Führungstor erzielte.

Nach einer Balleroberung im eigenen Strafraum nahm das Hamburger Spiel Tempo auf und der Gegner wurde kalt ausgekontert. "Das haben wir gut hinbekommen", meinte Walter. Letztendlich vollendete Reis mit seinem ersten Saisontreffer, den erfolgreichen Konter.

HSV demonstriert defensiv Stärke und hält zum dritten Mal in Folge den Kasten sauber

Gleich nach der Halbzeit wurde der Niederländer Reis nochmals benötigt, diesmal jedoch als Passgeber. Er ließ seinen Gegenspieler Dominik Roßbach (30) hinter sich und spielte zu seinem Partner Laszlo Benes (26), der trocken von 18 Metern ins kurze Eck traf. "Wir hätten in der ersten Halbzeit eigentlich noch eher das 1:0 erzielen können", kritisierte der Slowene, der direkt nach dem Schlusspfiff zur Nationalmannschaft musste.

Im Weiteren nahm der HSV zwar etwas das Tempo raus, aber die Kontrolle über das Spiel behalten sie trotzdem. "Wir haben einzig das dritte Tor nicht erzielt", bemängelte Walter, der ansonsten sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams war.

Auch Daniel Heuer Fernandes (30), der erneut seinen Kasten sauber hielt, sah das ähnlich. "Es ist doch großartig, ohne Gegentor zu spielen", freute er sich. "Aber die Freude darüber, wie wir die Spiele annehmen, macht mich noch glücklicher."

Mit ihrer neu erworbenen defensiven Stabilität dominiert die Walter-Mannschaft stark auf dem Spielfeld, was es den Gegnern sehr schwer macht, überhaupt Chancen zu erzielen. Sollte die Mannschaft diese Leistung in den nächsten Wochen bestätigen, leitet uns der sechste Versuch zwangsläufig in Richtung Spitze.

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