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Walter, Trainer des HSV, bleibt gelassen vor dem Duell mit Schalke: "Ich habe Vertrauen in die Jungs, die hier sind"

Hamburg - Das Spannungsbarometer ist auf dem Höhepunkt! Am Freitag (20:30 Uhr) startet der Hamburger SV seine Heimspiel-Serie gegen FC Schalke 04, was den Anfang der neuen Zweitliga-Saison markiert. Allerdings ist Trainer Tim Walter (47) von Personalproblemen betroffen.

Zusätzlich zu den langzeitverletzten Anssi Suhonen (22/Schienbeinbruch) und William Mikelbrencis (19/Hüftschaden) zählen, wie erwartet, auch Kapitän Sebastian Schonlau (28/Wadenprobleme) und Ludovit Reis (23/Schulterverletzung) zu den Ausfällen.

Laut Walter ist der Einsatz von Miro Muheim (25) und Dennis Hadzikadunic (25) noch ungewiss. "Dennis trifft die Entscheidung selbst, ob er spielt oder nicht", sagte der HSV-Trainer zu der Personalfrage, betonte jedoch: "Wir gehen keine Risiken ein. Wir benötigen seine Qualität auch in den kommenden Spielen."

Außerdem ist der 47-Jährige von den Profis überzeugt, die ihm zur Verfügung stehen. "Wir freuen uns, dass es losgeht, ob es der richtige Zeitpunkt ist oder nicht", äußerte Walter trotz der Verletzungssorgen zurückhaltend. Dies sei jedoch kein exklusives HSV-Problem. "Jedes andere Team hat das auch."

Viel wichtiger ist es, gegen Schalke in einem ausverkauften Stadion eine starke Leistung zu zeigen. "Wir haben den Anspruch, Spiele zu gewinnen und davon so viele wie möglich", betonte er die Ziele des HSV. "Wir wissen, was wir anstreben und wo wir hinmöchten."

Die Frage des Kapitäns beim HSV bleibt nach den Ausfällen von Schonlau und Reis offen

Und das kann nach zwei gescheiterten Anläufen in der Relegation nur der Aufstieg in die erste Liga sein. Doch die Konkurrenz ist - wie immer - in dieser Saison extrem stark. "Die Liga ist sehr spannend und äußerst attraktiv", meinte Walter. "Es sind viele qualitativ hochwertige Teams mit großer Tradition und viel Talent vertreten."

Dass der HSV die neue Saison eröffnet, ist für ihn und seine Mannschaft ein Privileg. Es unterstreicht den Stellenwert des Vereins im deutschen Fußball.

Aufgrund der Ausfälle von Schonlau und Reis ist unbeantwortet, wer das Team als Kapitän aufs Spielfeld führen wird. "Es ist nur ein Symbol", beruhigte Walter. "Ich entscheide das nicht, es handelt sich um einen demokratischen Prozess." Und für den Spieler ist es eine große Ehre bei diesem Club.