zurück

HSV-Trainer Tim Walter bezeichnet den bevorstehenden Gegner KSC als "Aufstiegsaspirant"

Hamburg - Ein geprägtes Aufeinandertreffen steht bevor: Der HSV besucht den Karlsruher SC am Sonntag (13.30 Uhr). Beim Blick zurück auf das letzte Aufeinandertreffen sind die Erinnerungen der Hamburger gemischt.

Während des 24. Spieltags der vorangegangenen Spielzeit wurden die Hamburger von dem KSC dominiert, besonders in der ersten Halbzeit. Mit 2:4 war das Endergebnis für den HSV – eine Erinnerung an ein heftiges Spiel. Trainer Tim Walter (47) sorgte für einen unrühmlichen Moment, als er wegen Protestens die Rote Karte sah.

"Meine gewöhnliche leidenschaftliche Art, die meine größte Stärke ist, war in diesem Fall meine größte Schwäche. Wir hatten an diesem Tag kein gutes Spiel, waren zu Beginn gar nicht präsent. Dies wollen wir natürlich verbessern", so Walter bei der Pressekonferenz am Freitag.

Die Badener, unter deren Dach der in Bruchsal geborene Walter neun Jahre lang als Jugendcoach tätig war, stellen für seine Mannschaft einen besonders herausfordernden Gegner dar – nicht zuletzt bestätigt durch deren 3:2-Sieg gegen den VfL Osnabrück zu Beginn des Wettbewerbs.

"Wir müssen uns auf eine spielstarke Mannschaft einstellen. Viele Experten sehen die Karlsruher als einen Aufstiegsfavoriten, und ich stimme dieser Ansicht zu, weil sie ihre Mannschaft erheblich verstärkt haben", analysierte der Fußball-Trainer.

Walter hob insbesondere das Duo Lars Stindl (34)/Marvin Wanitzek (30) hervor: "Mit Lars ist ein exzellenter Fußballer hinzugekommen und Wanitzek hat erneut unter Beweis gestellt, dass er sehr torgefährlich ist" – der 30-Jährige schoss gegen den VfL zwei Tore.

HSV-Neuzugang Immanuel Pherai wird voraussichtlich gegen den KSC antreten können

Auch die Hamburger erzielten überzeugende Leistungen im sensationellen 5:3-Spiel gegen den FC Schalke 04. "Wir haben ein starkes Spiel geliefert und nehmen davon positive Energie und Emotionen mit", erklärte der 47-Jährige.

"Mut, Hingabe und Engagement" meinte Walter, seien – wie in früheren Jahren - das Fundament des HSV-Spiels. Für ihn haben die Ergebnisse stets Priorität.

Aufgrund von Verletzungen werden am Sonntag weiterhin Sebastian Schonlau (28, Wadenverletzung), Anssi Suhonen (22, Wadenbeinbruch), Ludovit Reis (23, Schulterverletzung) und William Mikelbrencis (19, Muskelverletzung) ausfallen. Der zuletzt verletzte Immanuel Pherai (22, Knöchel) wird jedoch voraussichtlich dabei sein.