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HSV-Trainer Walter sieht Braunschweiger Eintracht im Aufschwung und warnt davor

Hamburg - Die Wiederaufnahme des Liga-Betriebs steht bevor: Der Hamburger SV hat sich nach der Niederlage gegen Holstein Kiel mit 2:4 und der darauffolgenden Länderspielpause fest vorgenommen, im eigenen Stadion gegen Eintracht Braunschweig am Freitag um 18:30 Uhr zurück auf die Gewinnerstraße zu gelangen. Diese dritte Auswärtsniederlage der Saison wurde vom HSV-Team gründlich analysiert, informierte Chefcoach Tim Walter (48) auf der Mittwochspressekonferenz. "Kritik ist nach Niederlagen des HSV üblich, und als langjähriger Trainer bin ich daran gewöhnt. Entscheidend ist die interne Verarbeitung solcher Kritik", betont er und verweist auf die konstruktive Diskussionskultur innerhalb des Teams und seiner Trainerstabes. Die Spieler seien offen für Dialoge statt Monologen, fügt Walter hinzu. Gleichzeitig stellt der 48-jährige Coach klar, dass nicht nur er, sondern auch die Profis während des Spiels Verantwortung übernehmen müssen, um ihre Leistungen auf dem Rasen zu beweisen. Trotz der bisher tadellosen Heimbilanz von sechs Siegen aus sechs Spielen schätzt Walter das Match gegen das auswärts noch punktlose Braunschweig als Herausforderung ein – keine Selbstverständlichkeit.

HSV-Spieler Immanuel Pherai wird vor dem Match gegen seinen Ex-Verein gelobt

Die Niedersachsen, die nach einem Trainerwechsel und Siegen gegen VfL Osnabrück (3:2) sowie im Freundschaftsspiel gegen FC St. Pauli (2:1) einen positiven Trend zeigen, werden von Walter als Gegner auf der Hut gesehen. Den HSV plagten gegen kleinere Teams zwar öfter Schwächen, aber dennoch nehme man jeden Kontrahenten ernst. Besonders auf Umschaltmomente und Standards von Braunschweig müsse man achten, so Walter. Die HSV-Kaderlage scheint sich indes entspannt zu haben, mit Guilherme Ramos (26), Stephan Ambrosius (24) und Laszlo Benes (26) im normalen Trainingseinsatz und wahrscheinlichem Einsatz am Freitag. Für Immanuel Pherai (22), der kürzlich von Braunschweig zu den Hamburgern wechselte, steht ein besonderes Spiel an. Walter lobt seine Geschwindigkeit, Agilität und sein Talent, auch wenn er sich etwas mehr Konstanz vom Spieler erhofft. Mit annähernd 55.000 verkauften Tickets erwartet der Hamburger Volksparkstadion eine nahezu vollständige Auslastung. "Die Vorfreude auf das Heimspiel ist riesig. Uns erwarten bis zur Winterpause noch fünf spannende Spiele – und das erste wollen wir am Freitag für uns entscheiden", schließt Walter motiviert.

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