HSV-Trainer Steffen Baumgart äußert sich kritisch über FC St. Pauli nach Derby-Vorfall
Hamburg - Deutliche Kritik: Nach dem 1:0-Sieg im Derby hat Steffen Baumgart, Trainer des HSV, energisch den FC St. Pauli für einen Vorfall vor Spielbeginn kritisiert. Während des Aufwärmens kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Spielern und Betreuern beider Teams, die erst nach einigen Minuten bereinigt werden konnte. Auslöser war ein Zusammenstoß zwischen Kapitän Jackson Irvine von St. Pauli und einem HSV-Spieler in der HSV-Spielhälfte – ein Vorfall, der bereits beim letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften geschehen war. "Das war beabsichtigt", konstatierte Baumgart in der Pressekonferenz nach dem Spiel und fügte hinzu, dass es eine Frage des Respekts sei, die gegnerische Hälfte nicht ungefragt zu betreten. Baumgart, der bereits seit 30 Jahren im Geschäft ist, unterstrich ebenfalls die verdiente Leistung seiner Mannschaft im Spiel und lobte die Haltung seiner Spieler nach Rückschlägen. Zudem hob er die besondere Stimmung im Volksparkstadion hervor und betonte, das gebe einen wahren Eindruck von norddeutschen Emotionen.
HSV-Torschütze Robert Glatzel über sein entscheidendes Tor: "Ein Traum für jeden Fußballer"
Robert Glatzel äußerte sich überwältigt von seinem Siegtreffer gegen den FC St. Pauli in der 85. Minute, der im Volksparkstadion für Jubelstürme sorgte. "Ein Tor in solch einem Moment zu erzielen, ist überwältigend. Es ist etwas, wovon man als Fußballer träumt. Heute wird gefeiert", so der Torschütze. Im Einklang mit Glatzel äußerten sich Kapitän Sebastian Schonlau und Ludovit Reis euphorisch über den Sieg und die Einheit zwischen Mannschaft, Fans und Stadion. Sie betonten die Wichtigkeit des Sieges für den Verein und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Trotz des Sieges und der damit verbundenen Freude bleibt der mögliche Aufstieg in die 1. Bundesliga angesichts des Erfolgs von Fortuna Düsseldorf an diesem Spieltag unverändert schwierig. Mit einem Rückstand von vier Punkten und einem deutlich schlechteren Torverhältnis bei nur noch zwei ausstehenden Partien bleibt der Aufstiegshoffnung des HSV nur eine geringe Chance, doch die Freude über den Derbysieg trübte dies keineswegs.