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HSV-Coach Polzin setzt auf Kontinuität: Feintuning statt großer Kursänderungen

Hamburg - In seinem Debüt als Interimscoach des Hamburger SV nach dem Aus von Tim Walter steht Merlin Polzin vor der Herausforderung, beim Auswärtsspiel gegen Hansa Rostock am Samstag, den 13 Uhr, zu bestehen. Obwohl er erst seit Kurzem die Aufgabe des Cheftrainers übernommen hat, blickt der 33-Jährige seiner Premiere mit Zuversicht entgegen. Er sieht in der bevorstehenden Partie eine Chance, sowohl die Philosophie Walters fortzuführen als auch eigene Akzente zu setzen, indem er an verschiedenen, kleineren Stellschrauben justiert. Polzin, der in Bramfeld aufwuchs, ein leidenschaftlicher HSV-Fan ist und seine Karriere im Verein verbrachte, strebt danach, den Spielern Sicherheit zu vermitteln und die positive Entwicklung unter Walter zu bewahren. In der Wochenpressekonferenz legte er den Fokus weniger auf sich selbst, sondern vielmehr auf die Teamleistung und betonte seine Absicht, weiterhin offensiv und überzeugend zu spielen. Mit Respekt vor seinem Vorgänger Walter erkennt er dessen Einfluss an, sieht aber auch die Gelegenheit, die Mannschaftsleistung zu verbessern. Trotz des schon Erreichten sieht Polzin keinen Bedarf für umwälzende Veränderungen; vielmehr konzentriert er sich darauf, Feinjustierungen vorzunehmen und sein Team zum Erfolg zu führen. Die Frage der Torwartbesetzung und der Einsatz von Kapitän Sebastian Schonlau bleiben zwar unsicher, Polzin jedoch lässt Details offen und legt den Schwerpunkt stattdessen auf die Gesamtleistung in Rostock. Das anstehende Duell wird nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für Polzin selbst zeigen, ob er sich für eine dauerhafte Position als Cheftrainer qualifiziert oder ob der Verein sich anderweitig orientieren muss.

HSV-Interimscoach Polzin: Torhüterdiskussion zweitrangig für Erfolg in Rostock