HSV-Offensivtalent Andras Nemeth vergibt große Chancen: "Sehr frustrierend"
Hamburg - Ein ersehntes Highlight sollte es für Andras Nemeth (21) werden, als er aufgrund des Ausfalls von Leistungsträger Robert Glatzel (30) beim 1:1 gegen Greuther Fürth für den HSV in die Startelf rutschte. Trotz bereits 22 Liga-Einsätzen blieb Nemeth, mit weniger als 300 Spielminuten in dieser Saison, unter seinen Möglichkeiten und wandelte sich stattdessen vom erhofften Matchwinner zur tragischen Figur. Im Spiel zeigte er sich bis zur Halbzeit zwar kampfgeistig und einsatzfreudig, blieb aber in Toraktionen blass. Die zweite Spielhälfte setzte ihn zweifach in den Fokus: Erst verhinderte ein herausragender Reflex von Jonas Urbig (20), Torwart von Fürth, in der 48. Minute Nemeths kräftigen Schuss ins Tor. Auch in der 70. Minute, als Nemeth frei vor dem Torwart stand, konnte er den Ball nicht im Netz unterbringen, gescheitert erneut am Fürther Keeper. "Vier-, fünfmal stehen wir direkt vor dem Tor und nutzen die Chancen nicht. Das ist äußerst frustrierend", kommentierte Trainer Steffen Baumgart (52) die Situation und kritisierte damit indirekt Nemeths Leistung.
HSV-Trainer Steffen Baumgart stärkt Andras Nemeth den Rücken
Doch Baumgart schlug auch versöhnliche Töne an: Er lobte Nemeths Einsatz und Kampfgeist gegen den Gegner und betonte, dass die verpassten Chancen Teil der Entwicklung eines jungen Spielers seien. Die Freude über ein mögliches Tor von Nemeth blieb zwar aus, doch sollte sich Glatzels Verletzung als langwierig erweisen, könnte Nemeth gegen den 1. FC Kaiserslautern erneut eine Chance erhalten, sich zu beweisen.