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HSV-Spieler Meffert über die 2. Liga: "Eine sehr, sehr geile Liga"

Hamburg/Kitzbühel - Der Hamburger SV ist in der neuen Saison nicht mehr alleine in der 2. Bundesliga, was die große Fußball-Tradition betrifft. Das könnte für den HSV ein Vorteil sein, laut Mittelfeldspieler Jonas Meffert (28).

Jonas Meffert vom Hamburger SV sieht es positiv, dass zwei namhafte und hoch gehandelte Klubs, Schalke 04 und Hertha BSC, in die 2. Fußball-Bundesliga abgestiegen sind.

"Es ist in dieser Saison vielleicht nicht so, dass die Mannschaften beim HSV das Spiel ihres Lebens vor sich haben, sondern sie müssen genauso gegen Schalke und in Berlin spielen", sagte der defensive Mittelfeldspieler des HSV in Kitzbühel in einem Interview bei hsv.de. "Dieser Druck könnte sich etwas verteilen und ein Vorteil für uns sein."

Am Ende sei es "eine sehr, sehr geile Liga mit vielen Traditionsklubs und attraktiven Duellen", meinte der 28-Jährige weiter. "Alle werden sich auf diese zweite Liga freuen."

Dass die Liga an Attraktivität gewonnen hat, erkennt er auch an den Transfers der ehemaligen Nationalspieler Max Kruse (35) (SC Paderborn) und Lars Stindl (34) (Karlsruher SC).

"Besonders für uns ist natürlich, dass diese Spieler die Liga zusätzlich bereichern. Ich denke, alle freuen sich darauf, gegen Max Kruse zu spielen", sagte er.

Meffert: "Tut einfach weh, das große Ziel verpasst zu haben"

In den beiden vergangenen Spielzeiten ist Meffert jeweils mit dem HSV in der Relegation gegen Hertha BSC und zuletzt gegen den VfB Stuttgart gescheitert. Vor allem das Aus gegen die Stuttgarter in den Spielen Ende Mai und Anfang Juni schmerzte ihn, gab er zu.

"Wenn ich daran denke, wie viele Siege und Punkte wir in der vergangenen Saison geholt haben und wie die Wochen vor dem Saisonfinale verliefen, dann tut es einfach weh, das große Ziel verpasst zu haben", meinte Meffert, der seit zwei Jahren in Hamburg spielt.

In der neuen Saison ist der Aufstieg erneut das Ziel. Dass Spieler wie Torjäger Robert Glatzel (29) und Mittelfeldmann Ludovit Reis (23) in Hamburg geblieben sind, war auch für Meffert persönlich wichtig. "Das hat mich richtig gefreut und mir einen enormen Motivationsschub gegeben."

Meffert freut sich über die Kontinuität auf der Trainerposition mit Tim Walter (47) und im Kader. "Ich denke, es ist immer ein Vorteil, wenn man eingespielt ist und seine Abläufe kennt", sagte er.

"Gleichzeitig muss man aber darauf achten, dass nicht alles zur Gewohnheit wird." Dabei werden Neuzugänge wie Immanuel Pherai (22, Eintracht Braunschweig), Levin Ötztunali (27, 1. FC Union Berlin), Guilherme Ramos (25, Arminia Bielefeld) und Dennis Hadzikadunic (25, FK Rostow) helfen.

Der HSV bleibt noch bis Samstag in Österreich, um sich auf die neue Saison vorzubereiten.