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HSV-Spieler Dompé: Finanzielle Folgen nach Rennunfall und Fahrerflucht

Hamburg - Kommt er ohne Gerichtsverhandlung davon? Jean-Luc Dompé, ein Profispieler des Hamburger SV (HSV) (28), sorgte nicht nur auf dem Grün, sondern auch daneben für Furore.

Er und sein Teamkollege William Mikelbrencis (19) sollen sich ein nicht legitimes Rennen geliefert haben und dabei mit seinem BMW M3 (480 PS, ab 85.000 Euro neu) direkt beim Hamburger Hafen einen Unfall verursacht haben. Danach sei er in das neongelbe Auto seines Mitspielers gestiegen und sei geflohen, so der Anklagepunkt.

Der Club reagierte unverzüglich, bestrafte den Franzosen. Nach Berichten verschiedener Medien soll nun auch das Verfahren gegen Dompé eingestellt worden sein.

Der 28-jährige Dompé soll per Post einen Strafbefehl erhalten haben. Wenn er dem zustimmt, vermeidet er eine Gerichtsverhandlung. Die Anschuldigung: Er habe sich nach dem Unfall unerlaubterweise vom Unfallort entfernt.

Außerdem erklärte er der Polizei noch am Abend, dass seine Freundin das Auto gefahren sei, nicht er selbst. Das stellte sich als Falschaussage heraus und wird dem Flügelstürmer nun zusätzlich negativ angekreidet.

HSV-Profispieler Jean-Luc Dompé sollte Strafbefehl innerhalb eines Monats annehmen

Alles in allem fordert die Staatsanwaltschaft eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen. Bei seinem Einkommen dürfte er zwischen 45.000 und 60.000 Euro zahlen müssen. Zudem wurde ihm ein achtmonatiges Fahrverbot erteilt. Danach muss er die Fahrlizenzprüfung neu ablegen.

Die Strafe wird aber erst rechtskräftig, wenn Dompé ihr zustimmt. Falls er dies nicht innerhalb von einem Monat tut, wird ein Gerichtsprozess eingeleitet.

Dompé und Mikelbrencis entschuldigten sich einige Tage nach dem Unfall offiziell und räumten ihren Fehler ein. Dompé wies den Vorwurf des nicht zulässigen Straßenrennens zurück, gab jedoch zu, dass er aufgrund der feuchten Fahrbahn die Kontrolle über das Auto verloren habe. Den Ort des Unfalls habe er aus Schock verlassen.

"Es war ein gravierender Fehler, ich bin sehr enttäuscht. Ich übernehme die volle Verantwortung", hatte er damals erklärt.