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HSV-Matchwinner Ludovit Reis glänzt in nur drei Minuten: "Einfach genial"

Hamburg - Innerhalb von lediglich drei Minuten bewies Ludovit Reis (23) im Topspiel der 2. Bundesliga bei Hertha BSC, wie entscheidend er für den HSV sein kann: Nach seiner Einwechslung avancierte er zum Matchwinner. Obwohl er zu Beginn noch auf der Bank saß - wegen seiner erst kürzlich auskurierten Schulterverletzung hatte er gegen den Karlsruher SC bereits ein frühes Comeback gefeiert -, zeigte er als Joker einmal mehr, was in ihm steckt. "Man ist als Spieler natürlich ein wenig enttäuscht, wenn man nicht spielt. Aber es gilt auch, die Entscheidungen des Trainers zu akzeptieren", reflektierte Reis sein Dasein als Ersatzspieler postwendend nach dem Spiel im Interview mit "Sky". Als er aber ins Spiel kam, dauerte es nur 180 Sekunden bis zu seinem Kopfballtor - dem spielentscheidenden 2:1 in der 82. Minute. "Nach meiner Verletzung reinzukommen und zu treffen, ist schon genial", jubelte er, während Vorlagengeber Immanuel Pherai (22) anmerkte: "Beim Treffer zum 2:1 sah ich Ludo frei stehen und wusste, dass er den Ball per Kopf verwerten würde." Auch Trainer Tim Walter (48) lobte seine Leistung: "Ludo hat frische Energie ins Spiel gebracht und tatkräftig das Tor erzielt, als wollte er mir etwas beweisen. Seine Rückkehr ist ein Segen, da er für uns unverzichtbar ist."

Ludovit Reis - Im Olympiastadion immer treffsicher

Das Lob für die mannschaftliche Qualität kam ebenso von Jonas Meffert (29): "Unser Kader hat große Stärke, und dass ein Spieler wie Ludovit Reis als Joker kommt, spricht Bände. Das zeigt, dass alle sich voll reinhängen, auch wenn sie nicht von Beginn an auf dem Platz stehen." Für Reis war es im Übrigen schon das zweite Tor im Stadion der Hertha. Im letzten Mai war ihm dort im Relegations-Hinspiel bereits ein Treffer gelungen. "Ein gutes Stadion, um Tore zu machen", kommentierte der U21-Nationalspieler mit einem Lächeln.

Tabelle 2. Bundesliga