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HSV strebt angeblich Schadensersatzforderung bei Freispruch von Vuskovic an!

Hamburg - Kommt es zum ersehnten Freispruch? Die laufenden Ermittlungen gegen Mario Vuskovic (21) wurden von der Staatsanwaltschaft ohne jeglichen Anhaltspunkt für ein Dopingvergehen eingestellt. Bei solch positiven Aussichten richten der Profispieler und sein Verein HSV ihre Erwartungen nun verstärkt auf die anstehende Verhandlung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS).

Zum Hintergrund: Wegen mutmaßlichem Epo-Doping wurde dem Verteidiger Ende März rückwirkend ab November eine zweijährige Sperre vom Sportgericht des DFB auferlegt.

Stets hat der kroatische Spieler die Anschuldigungen vehement zurückgewiesen und gegen das Urteil Einspruch beim CAS eingelegt, der voraussichtlich nicht vor Jahresende über den Fall verhandeln wird.

Angenommen Vuskovic wird tatsächlich freigesprochen, wird der HSV wohl eine Schadensersatzklage gegen die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) in Erwägung ziehen - so berichtet es die "Sport Bild".

In dieser Klage könnten unter anderem die dreimillionen Euro hohen Ablösekosten, die die Hamburger letztes Jahr an Hajduk Split zahlten, sowie der Wertverlust des Innenverteidigers thematisiert werden. Zusätzlich mussten die Hanseaten im Ersatzspielerbereich finanzielle Aufwendungen im einstelligen Millionenbereich tätigen.

Außerdem könnte der Verein argumentieren, dass der Aufstieg in die Bundesliga wahrscheinlich geglückt wäre und dadurch etwa 20 Millionen Euro zusätzliche TV-Gelder generiert worden wären.

Es ist dennoch klar, dass der Prozess einer Schadensersatzklage nicht ohne Hürden ist - und vorausgesetzt wird zunächst ein Freispruch für Vuskovic.