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HSV-Mitgliederentscheid: Mehrheit für Arena-Übernahme trotz Eishockey-Protest

Hamburg - Bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Hamburger SV stimmte eine Mehrheit der anwesenden Mitglieder für den Antrag des Vorstands, die q.beyond Arena zu übernehmen und umzugestalten. Dies geschah, obwohl sich zuvor rund 150 Eishockeyspielerinnen, -spieler und Fans gegen die Pläne ausgesprochen hatten. Der Antrag auf Übernahme und Umbau wurde am Sonntag mit 85,3 Prozent der Stimmen, also 238 Ja-Stimmen, angenommen. Das Konzept sieht vor, dass der HSV die Sport- und Eventstätte am Hellgrundweg nicht nur übernimmt, sondern auch zu einer rollstuhlgängigen Dreifeldhalle umbauen möchte. Sie wird gegenwärtig von einer Vielfalt an Eissportlerinnen und -sportlern, wie Eishockeyteams, Eiskunstläufern, Stockschützen sowie Freizeit-Eisläufern frequentiert. Mit dem Umbau würde die bestehende Eissporthalle einer multifunktionalen Nutzung weichen, um Sportangebote für verschiedene Disziplinen sowie integrative und inklusive Sportmöglichkeiten zu schaffen. Hierbei argumentierte Michael Papenfuß, Vizepräsident und Schatzmeister des Hamburger Sportverein e.V., dass der Betrieb der Eishalle nicht länger mit einer emissionsarmen Nutzung der Sportstätten in Einklang zu bringen sei. Auch die Alexander-Otto-Sportstiftung, gegenwärtiger Eigentümer und Vermieter der Halle, sieht sich aufgrund von stark gestiegenen Energiepreisen nicht in der Lage, die Eissporthalle weiterhin zu betreiben. Die Arena befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Volksparkstadion und beheimatet außerdem Teile der Geschäftsstellen des HSV Handball und des HSV e.V. Für den geplanten Umbau wird derweil mit Kosten von rund 2,3 Millionen Euro gerechnet. Ursprüngliche Meldung: 14. Januar, 12:38 Uhr. Aktualisiert: 18:49 Uhr.