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Die "Rakete" des HSV, Matheo Raab, enthüllt sein Glücksgeheimnis: "Einfach Instinkt"

Hamburg - Matheo Raab, der Ersatztorhüter des HSV, wird diesen Abend sicher nicht bald vergessen. Der 24-Jährige wurde beim 5:4-Sieg gegen Arminia Bielefeld im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen zum Siegesgaranten des HSV.

Der Torwart, der gerade einmal sein drittes Pflichtspiel für die HSV-Profis absolvierte, sorgte nicht nur mit zwei ausgezeichneten Verteidigungsaktionen in der Schlussphase für die Verlängerung des Spiels, sondern hielt auch den entscheidenden Strafstoß von Marius Wörl (19).

"Ein absolut toller Pokalkampf. Vor so einer Kulisse auswärts, mit unseren Anhängern im Rücken hat das einfach nur Spaß gemacht. Nervenkitzel und Freude in Reinform, und ich bin stolz, dass ich heute zur Hilfe des Teams beitragen konnte", kommentierte der "Spieler des Spiels" anschließend.

Trainer Tim Walter (47) lobte seine Leistung: "Matheo ist meine Rakete! Seine Trainingsleistungen bestätigen auf jeden Fall seine Aufstellung im Pokalspiel. Seine Entwicklung freut mich sehr", betonte der Trainer.

Jonas Boldt (41), der Sportdirektor, äußerte sich ebenso: "Es geht nicht um Trends, wenn wir den Torwart im Pokalspiel wechseln. Matheo hat hart trainiert und hat sich das verdient."

Raab verriet, dass ihm Torwarttrainer Sven Höh (39) einen Zettel mit Analysen der Bielefelder Elfmeterschützen an seine Trinkflasche geheftet hatte. "Da waren hilfreiche Anmerkungen drauf", bemerkte der junge Torhüter.

Raab, Torhüter des HSV, entschied beim letzten Elfmeter nach Bauchgefühl

Beim letzten Elfmeterschützen der Bielefelder, Wörl, solle er sich auf seinen Instinkt verlassen, betonte der Keeper. "Daraufhin lief alles automatisch. Niemand hatte bis dahin in die Mitte geschossen und ich nahm an, er wolle klüger als ich sein. Also blieb ich stehen."

Eine klar richtige Entscheidung: Der Bielefelder schoss tatsächlich nach oben in die Mitte, Raab hielt den Ball ab und lenkte ihn über das Tor. Seine Teamkollegen stürmten freudig auf ihn zu, um den Helden des Spiels zu feiern.