Kurioses Testspiel: HSV protestiert gegen Rote Karte für Eindhoven
Marbella/Hamburg - Ein außergewöhnliches Freundschaftsspiel ereignete sich zwischen dem Hamburger SV, einem Fußball-Zweitligisten, und dem niederländischen Erstklasseteam PSV Eindhoven, das mit einem 2:2-Unentschieden endete und am Sonntag für Aufsehen sorgte. Ein bemerkenswertes Detail: Der HSV legte ausdrücklich Widerspruch gegen die Rote Karte eines PSV-Verteidigers ein, was dazu führte, dass der Schiedsrichter beschloss, das Match in zwei separate Partien à 45 Minuten zu teilen. Demzufolge konnte der unangefochtene Tabellenführer der Eredivisie im zweiten Durchgang erneut mit voller Mannschaftsstärke von elf Spielern agieren, ohne eine Regelübertretung zu begehen. Im Rahmen des Trainingscamps beider Mannschaften im südspanischen Marbella erzielten Guilherme Ramos (7. Minute) und Robert Glatzel (35. Minute per Foulelfmeter) die Tore für den Hamburger SV, während für Eindhoven Luuk de Jong, der frühere Gladbacher, in der 18. und 41. Minute erfolgreich war. Im Anschluss an die ersten 45 Minuten konnten keine weiteren Tore festgestellt werden. Vor dem Treffer zum 2:1 entschied der Schiedsrichter nicht nur auf Strafstoß zugunsten des HSV, sondern zeigte auch André Ramalho, dem PSV-Abwehrspieler, die Rote Karte für eine Notbremse. Bereits auf dem Platz und während der Halbzeitpause setzten sich die Hamburger energisch dafür ein, dass zumindest der Platzverweis aufgehoben wird. Das ungewöhnliche Ergebnis dieses Protests: Obgleich der frühere Leverkusener Ramalho nicht weiter am Spiel teilnehmen durfte, wurde nach der ersten Halbzeit quasi ein neues Spiel angesetzt, bei dem PSV Eindhoven wieder vollzählig antrat.