HSV-Kapitän Jonas Meffert nach Niederlage gegen Kiel: Ratlosigkeit und Selbstkritik
Kiel/Hamburg - HSV-Kapitän Jonas Meffert, 29 Jahre alt, zeigte sich nach der 2:4-Heimniederlage gegen seinen früheren Verein Holstein Kiel sprachlos und enttäuscht. "Unser Spiel war über volle 90 Minuten nicht zufriedenstellend", gestand Meffert ein, was den Gesamteindruck des Teams betrifft. Ein 0:2-Pausenstand schien noch umkehrbar, doch nach dem Doppeltreffer von Robert Glatzel und dem erzielten Ausgleich verpasste der Hamburger SV es, clever zu bleiben und einen wichtigen Punkt zu retten. Stattdessen kritisiert er die fehlende Abgeklärtheit: "An so einem Tag, wenn wenig funktioniert, muss man das Unentschieden mitnehmen." Das Spiel drehte sich erneut gegen den HSV, als Porath, ein ehemaliger Hamburger Spieler, kurz vor Schluss die Weichen auf Niederlage stellte. Meffert bemängelte zu diesem Zeitpunkt erneut die mangelnde Organisation des Teams, die sich nicht nur gegen Kiel, sondern auch in früheren Auswärtsspielen zeigte.
HSV-Kapitän Jonas Meffert blickt zuversichtlich auf die noch ausstehenden Spiele
"Ich kann mir unsere Fehler nicht erklären", äußert sich Meffert fast verzweifelt, betont aber gleichzeitig die Stärke der Mannschaft in den Heimspielen im Volksparkstadion. Trotz einer schwachen Auswärtsbilanz behauptet sich der HSV noch auf dem zweiten Tabellenplatz. Auch wenn die Sorge um den Aufstieg normalerweise erst später in der Saison aufkommt, zeigt sich Meffert optimistisch: "So dramatisch steht es derzeit nicht, wir haben immerhin noch vier Spiele vor uns." In diesen Begegnungen, unter anderem gegen den Stadtrivalen FC St. Pauli sowie die unvorhersehbaren Mannschaften SC Paderborn und 1. FC Nürnberg, muss Hamburg punkten, um eine ungemütliche Weihnachtszeit zu verhindern, wie Meffert betont.