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HSV von anhaltenden Problemen geplagt: Sorgen bei Fans nehmen zu!

Hamburg - "Immer das Gleiche!", beschwerte sich ein enttäuschter Fan nach der 3:4-Heimniederlage des HSV gegen KSC am Sonntagnachmittag, beim Verlassen des Volksparkstadions - seine Freunde pflichteten ihm mit Nachdruck bei. Die Befürchtung breitet sich unter den Anhängern erneut aus, dass die Rothosen den erhofften Bundesliga-Aufstieg auch beim sechsten Versuch verpassen könnten. Die Leistung gegen die Badener bestärkte skeptische Stimmen. Die Hamburger mussten nicht nur ihre zweite Saisonpleite im "Volkspark" einstecken, sondern fielen auch erstmals auf den vierten Tabellenplatz zurück, was ungute Erinnerungen hervorruft. "Das hat insgesamt nicht gereicht, um zu siegen. Unsere Erwartungen waren ganz anders, es ist sehr ernüchternd", resümierte HSV-Stürmer Robert Glatzel (30) nach seinem 100. Spiel für den Club. Insbesondere in der Defensive vermisste man die Standfestigkeit des letzten Auswärtsspiels beim FC Schalke 04 (2:0-Sieg). "Es schmerzt, dass wir auswärts ohne Gegentor blieben und nun zuhause vier kassieren. Das ist eindeutig zu viel und inakzeptabel", betonte Laszlo Benes (26) nach dem Spiel. Sinnbildlich für die Defizite standen die schnellen Gegentreffer zum 0:1 (3. Minute), 0:2 (6.) und 2:3 (46.) jeweils direkt nach Spiel- oder Wiederanpfiff. "Die Abwehrarbeit des gesamten Teams entsprach nicht unseren Ansprüchen. Das hat uns das Genick gebrochen", monierte Torwart Daniel Heuer Fernandes (31).

HSV-Akteur Jonas Meffert kritisiert: "Wir haben uns heute selbst im Weg gestanden"

Obwohl die Offensive mit Toren durch Bakery Jatta (25, 1:2), Benes (2:2) und Glatzel (3:3) durchaus leistete, führte ein individueller Patzer in der Abwehr zur endgültigen Entscheidung der Partie. Ludovit Reis (23) passte unpräzise zu Ignace Van der Brempt (21), der den Ball an Marvin Wanitzek (30) verlor, was das 3:4 aus HSV-Sicht zur Folge hatte - und dabei blieb es bis zum Ende. "Wir haben uns durch eigene Fehler geschlagen und dadurch letztendlich verdient verloren. Das schmerzt besonders", betonte Jonas Meffert (28). Ratlos gestand Benes: "Dafür habe ich keine Erklärung." Trainer Tim Walter stimmte dem zu: "Wir haben leider erneut individuelle Fehler begangen, die für die Gegentore und ein verpasstes besseres Ergebnis sorgten." Individuelle Schwächen und mangelnde Defensive - die in der Winterpause identifizierten Schwierigkeiten haben die Rothosen auch im neuen Jahr wieder eingeholt. Und die Sorge bei den Anhängern wächst...

Tabelle 2. Bundesliga