"Festung Volkspark": HSV stellt zwei interne Bestleistungen auf
Hamburg - Der Hamburger SV musste bereits vor dem abschließenden Match gegen den 1. FC Nürnberg einsehen, dass der Aufstieg zum sechsten Mal in Folge nicht gelingen würde. Dennoch verfolgte der Klub wichtige Ziele. Eines davon war, Robert Glatzel (30) zum Torschützenkönig zu krönen, was erfolgreich umgesetzt wurde. Darüber hinaus gab es noch zwei weitere Ambitionen, die beide eng mit der Bezeichnung "Festung Volkspark" verbunden waren. Diese wurde von den HSV-Anhängern vor dem Derby gegen den FC St. Pauli Anfang Mai mittels eines riesigen Banners stolz präsentiert. Mit dem Wunsch, diesem Namen alle Ehre zu machen, betraten die Profis das Feld. Vor der Begegnung mit Nürnberg verbuchte der HSV elf Heimsiege - ein Ergebnis, das identisch mit der vorherigen Saison war. Jedoch hatte der Klub es bis dato in der 2. Bundesliga noch nie geschafft, zwölf Heimerfolge zu erzielen. Bereits beim Halbzeitstand von 3:1 für die Gastgeber zeichnete sich ab, dass die Hamburger einen neuen Rekord aufstellen könnten. Tatsächlich führte der 4:1-Sieg über den FCN zur besten Heimbilanz des HSV in der zweiten Liga.
HSV brilliert zu Hause, verpasst aber auswärts den Aufstieg
Die Rekordjagd endete hiermit allerdings nicht: Neben den sportlichen Erfolgen konnten die Rothosen, insbesondere dank der Unterstützung der Fans, noch einen weiteren Bestwert erreichen. Mit der Unterstützung von etwa 3.500 mitgereisten Fans des 1. FC Nürnberg war der Volkspark einmal mehr mit 57.000 Zuschauern ausverkauft. Die durchschnittliche Besucherzahl bei den HSV-Heimspielen stieg dadurch auf 55.906 - eine neue Höchstmarke, die der Verein bisher in seiner glorreichen Geschichte nicht erreicht hatte. Zwölf Heimsiege und so viele Zuschauer wie noch nie sind beeindruckende Zahlen. Doch trotz dieser Erreignisse blieb der erhoffte Aufstieg unerreicht, vor allem wegen ausbleibender Erfolge in Auswärtsspielen, wo nur fünf Siege verbucht werden konnten.