Späte Tore und Elfmeterdrama: HSV erlebt bittere Enttäuschung im DFB-Pokal
Hamburg - Ein Pokalkracher endet für den Hamburger SV im Achtelfinale des DFB-Pokals mit einem dramatischen 5:3 im Elfmeterschießen gegen Hertha BSC in Enttäuschung. "Ich habe den Jungs vertraut; sie haben zu Recht den Platz auf dem Feld bekommen", erklärte Trainer Tim Walter (48) vor dem Spiel zu den sieben Änderungen in der Startformation im Gespräch mit Sky. Trotz einiger Ungewissheiten startete die Partie vielversprechend: Der überragende Fabian Reese (26) brachte die Hausherren mit 1:0 in Front (21. Minute), doch der HSV fightete zurück und ging mit einem Doppelpack von Immanuel Pherai (22) und Laszlo Benes (26) mit 2:1 in die Pause (31. und 43. Minute). "Die erste Halbzeit war stark, wir hatten die Kontrolle. In der zweiten Halbzeit ließen wir jedoch nach und verloren den Zugriff", resümierte Torhüter Matheo Raab (24).
Die Spannung hielt an: Reese erzielte in letzter Minute den Ausgleich und verlängerte die Partie (90. Minute). "Wir hätten schlauer spielen müssen", bemängelte Kapitän Sebastian Schonlau (29), der ins Team zurückkehrte und später hinzufügte: "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben." Der Verlängerungskrimi erreichte seinen Höhepunkt, als Ransford Königsdörffer (22) den HSV scheinbar in Führung brachte (102. Minute), doch Reese und Jonjoe Kenny (26) sorgten für Herthas Einzug ins Elfmeterschießen. "Uns fehlte die Aufmerksamkeit", kritisierte Walter nach dem verlorenen Spiel. Im Elfmeterschießen wurde Königsdörffer zur tragischen Figur für Hamburg, während Reese den Siegtreffer für Hertha setzte. Ein enttäuschter Jonas Meffert (29) betonte: "Es tut weh, das darf uns nicht passieren." Trainer Walter äußerte trotz der Niederlage lobende Worte: "Die Mannschaft hat toll gekämpft. Jetzt konzentrieren wir uns auf das kommende Spiel gegen Paderborn, da wollen wir unbedingt siegen."