HSV im Stadtderby mit zählbarem Ergebnis zufrieden: Lob und Anerkennung fürs Team
Hamburg - Der HSV zeigte sich nach dem 2:2-Unentschieden im 110. Stadtderby beim FC St. Pauli trotz des geteilten Erfolgs zufriedengestellt und empfand das Ergebnis als moralischen Sieg. Jonas Boldt, Sportvorstand des HSV, lobte das Comeback seines Teams, gerade weil der Gegner aktuell die Tabelle anführte und zuvor eine Niederlage im Volksparkstadion einstecken musste. Die erste Halbzeit sah eine schwächere Leistung der HSV-Mannschaft, die von St. Pauli dominiert wurde, was Robert Glatzel selbstkritisch ansprach. Rückstände durch Irvine (15. Minute) und ein kurioses Eigentor von Daniel Heuer Fernandes (27. Minute) erschwerten die Lage, doch Boldt bemängelte beide Gegentore wegen Regelwidrigkeiten. Dennoch motivierte sich die Mannschaft in der Pause neu, was Coach Tim Walter und Fernandes unterstrichen.
Die Aufholjagd war erfolgreich: Glatzel und Pherai erzielten die Tore zum Ausgleich. Beide Spieler, ebenso wie Trainer Walter, fühlten sich durch ihre Leistung und den Derbymodus in der zweiten Halbzeit im Recht, etwas Zählbares davongetragen zu haben. Meinungen, die Meffert mit seiner Anerkennung der kämpferischen Teamleistung unterstrich. Glatzel würdigte auch die Qualität des Gegners und hob die eigene Moral hervor. Boldt betrachtete das Unentschieden als Ausdruck einer leistungsgerechten Spielverteilung: St. Pauli war in der ersten, der HSV in der zweiten Hälfte überlegen. Laszlo Benes nahm bereits das kommende Pokalspiel bei Hertha BSC in den Blick und betonte die steigenden offensiven Qualitäten, auch wenn widriges Wetter herrschte.