zurück

Hertha BSC vor dem spannenden HSV-Duell: Sicherheit in der Defensive nimmt zu, doch ein Unsicherheitsfaktor bleibt

Berlin - Es zieht alle nach Hamburg! Für das grandiose HSV Duell erwartet Hertha BSC massive Unterstützung. 5800 Gästefans machen sich auf den Weg in den hohen Norden. Sie haben noch positive Erinnerungen an den letzten Auswärtstrip.

2022 war das Thema der Relegation nichts weniger als ein Kampf um das blanke Überleben. Die Alte Dame triumphierte mit 2:0 und sicherte sich den Klassenerhalt - dank Marvin Plattenhardt (31).

Am Samstagabend (20.30 Uhr/Sky, Sport1) treffen die beiden mächtigen Traditionsklubs erneut aufeinander - erstmalig in der zweiten Liga. "Ich wünschte, wir hätten wieder eine Einzelaktion wie die von Plattenhardt. Das war ein Wendepunkt. Ein Torschuss eines unserer Mittelfeldspieler und eine anschließende Führung wäre sicher nicht schlecht", meinte Pal Dardai (47).

Das Tore erzielen gehört einfach dazu. In der Liga konnte Hertha bisher nicht punkten, aber im Pokal gab es schon eine Vorstellung. Mit einem 5:0 Triumph kümmerte sich die Alte Dame um den Regionalligisten Jena. Nach zwei Auftaktniederlagen muss nun die Wende erreicht werden.

"Wir haben das Ziel zu punkten oder zu gewinnen. Es geht um alles oder nichts", erklärt Dardai. "Wir müssen die Leistung halten gegen diesen energiegeladenen Konkurrenten."

Toni Leistner steht bereit, für Karbownik dürfte ein Einsatz noch zu früh sein

Zu Beginn der Woche herrschte noch Alarm in der Defensive, aber die personelle Situation hat sich nun stabilisiert. Das bedeutet: Toni Leistner (32) ist bereit für seine Rückkehr zum alten Einsatzort. "Er ist ein bewährter Spieler, bringt viel Erfahrung mit und ist zudem privat eine Bereicherung. Ich freue mich, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er hat natürlich auch seine Meinung. Das schätze ich."

Für Marc Oliver Kempf (28), der bereits im Pokal aussetzen musste, blieb Dardai noch vage und formte beinahe ein neues Wort für seine Einsatzmöglichkeiten: "Nei-Ja-Nein."

Ein Einsatz des Neuzugangs Michal Karbownik (22) ist wohl noch zu früh. Der 22-Jährige kann sowohl Linksverteidiger als auch in der Mitte spielen. Zwar hat er die gesamte Woche trainiert, wurde aber noch in den Zweikämpfen von seinen Teamkollegen geschont. "Wenn es machbar ist, würde ich ihn gerne mitnehmen", so Dardai.