Hertha-Fans mit riskanter Aktion auf dem Kaiserslauterner Betzenberg
Berlin/Kaiserslautern - Trotz vorheriger Vorfälle haben Anhänger von Hertha BSC während des 2:1 Erfolgs gegen den 1. FC Kaiserslautern eine höchst riskante Aktion im Fritz-Walter-Stadion durchgeführt. Ungefähr eine Stunde nach Spielbeginn sorgten die Ultras für großes Aufsehen. Euphorische Stimmung herrschte bei den mitgereisten Fans, als Florian Niederlechner (33) das spektakuläre Tor zum 1:1-Ausgleich in der 49. Minute erzielte. Jedoch schlug die Freude plötzlich in Unmut um. Der Auslöser dafür war die bevorstehende Entscheidung bzgl. der Beteiligung von Investoren an der Deutschen Fußball Liga (DFL). Die Meinung der Hertha-Anhänger bezüglich dieser Thematik kam klar zum Ausdruck durch drei große Transparente mit der Botschaft: "Entscheidende Kreise aller Clubs: Am 11.12. gegen Investoren bei der DFL votieren! Sonst brennt der ...", was Bildmaterial von X, ehemals Twitter, dokumentiert. Statt das Wort "Baum" zu vervollständigen, präsentierten die Ultras einen künstlichen Weihnachtsbaum, behängt mit falschen Geldnoten und gekrönt von einem Stern mit DFL-Signet.
DFL bestimmt über Investorenbeteiligung erneut am 11. Dezember
Ein maskierter "Supporter" versuchte sofort, den Plastikweihnachtsbaum mittels einem Bengalo anzuzünden. Obwohl bestimmte Dekorationsteile Feuer fingen, blieb der Baum weitestgehend unversehrt. Bevor noch größere Gefahren entstehen konnten, wurde der "Tatgegenstand" von der Feuerwehr beseitigt und aus dem Besucherbereich befördert. Dennoch werfen diese Geschehnisse Fragen bezüglich der Sicherheitsmaßnahmen im Fritz-Walter-Stadion auf, da es bemerkenswert ist, dass solch ein großer Weihnachtsbaum unentdeckt ins Stadion gelangen konnte. Am kommenden Montag ist bei der DFL erneut eine Abstimmung anberaumt, bei der die 36 Clubs der beiden deutschen Fußball-Topligen über einen Einstieg von Investoren richten. Ein entsprechender Plan scheiterte bereits Ende Mai, da es nicht möglich war, die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit zu erzielen.