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Hertha-Profi Zeefuik erleidet Kopfkollision: "Alle außer Deyo meinten, er sollte raus"

Berlin - In der 49. Minute des Spiels stießen Herthas Deyovaisio Zeefuik (25) und Schalkes Marcin Kaminski (31) zusammen. Nach dem Kopfzusammenstoß blieben beide Spieler am Boden liegen. Trotz seiner Benommenheit versuchte der Berliner aufzustehen, jedoch wurde er von seinem Mannschaftskameraden Haris Tabakovic (29) zurück auf den Boden gebracht.

Mit Kopfverletzungen verfahren die Betreuer in der Regel so, dass sie auf dem Platz Tests mit dem Spieler durchführen. Dies war auch der Fall, als Pal Dardai (47) ihm noch Zahlen zur Dechiffrierung an der Seitenlinie reichte.

Der Niederländer Zeefuik scheint robust zu sein. Trotz leichter Benommenheit versuchte er es noch einmal, bevor Dardai ihn vom Feld holte.

"Alle außer Deyo waren der Meinung, er sollte raus. Er fühlte sich gut. Jetzt können wir ein wenig darüber schmunzeln", erklärte Dardai in der Pressekonferenz. "Es war ein faires Kopfballduell von beiden. Das gehört zum Fußball dazu."

Die Co-Trainer hätten Zeefuik wohl auch weiter spielen lassen. Aber Dardai fühlte sich damit nicht ganz wohl: "Ich habe ein bisschen Probleme damit. Ihr alle kennt die Tragödie meines Bruders, der auf dem Spielfeld gestorben ist. Ich mag solche Szenen nicht. Der Arzt riet auch, ihn eher auszuwechseln."

Hertha BSC gewinnt auf Schalke

Für den niederländischen Spieler war es lediglich sein zweites Spiel in dieser Saison. Aufgrund der Krankheit von Marten Winkler (22) rückte er in die erste Mannschaft und zeigte eine beeindruckende Leistung. Bereits in Düsseldorf (0:1) gehörte Zeefuik zu den Besten, fiel danach jedoch mehrere Wochen wegen einer Muskelverletzung aus.

Ohne den oft bereits abgeschriebenen Rechtsverteidiger musste Hertha BSC zwar noch ein wenig bangen, doch mit dem 2:1 Sieg auf Schalke sicherte der Verein den erhofften Sieg und klettert damit auf den neunten Platz.

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